M 117 Zündverteiler zerlegen
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jezt ist es deutlich kälter als im Sommer. Damit muss sich der Kolben im ZLS in eine tiefere Position bewegen. Das kann schon sein, dass der sich da nicht mehr hin bewegen kann. Beim Reparieren achte ich immer darauf, dass der Kolben in allen Positionen sauber gleitet.
Mein eigener ZLS bewegt sich in der kalten Position auch schwer. Er kommt dart hin, bewegt sich dann aber langsam aus der Position wieder heraus, wenn der Motor warm wird. Im Winter führt da dann dazu, dass ich an der 1. Ampel das Sägen habe, wenn ich den Gang raus nehme. Im Sommer oder an der 3. Ampel passiert das nicht.
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
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- ckrebs
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da hast Du natürlich absolut Recht. Danke für den Hinweis. Dann werde ich gleich nachher, wenn ich nach Hause komme, den ZLF ausbauen und mir anschauen, in welcher Position er gerade ist. Dann sieht man das eigentlich sofort. Und natürlich den gesamten Pfad bis zum Leerlaufregler. Der muss ja komplett offen sein.
Schöne Grüße
Carsten
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Volker schrieb: Hallo Carsten,
Mein eigener ZLS bewegt sich in der kalten Position auch schwer. Er kommt dart hin, bewegt sich dann aber langsam aus der Position wieder heraus, wenn der Motor warm wird. Im Winter führt da dann dazu, dass ich an der 1. Ampel das Sägen habe, wenn ich den Gang raus nehme. Im Sommer oder an der 3. Ampel passiert das nicht.
Und bevor jetzt jemand anderer das schreibt: "Ja ich könnte meinen eigenen ZLS ja mal überholen." Recht habt Ihr. Ich hätte sogar überholten Ersatz hier liegen. Aber da es nur im Winter an der 1. Ampel auftritt, war ich bisher zu faul.

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- ckrebs
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es sieht so aus als ob der ZLS in der Tat nicht ganz in Ordnung ist. Bei Garagentemperatur ist er gerade mal geschätzt 5mm offen. Also scheint er zu klemmen und nicht ganz auf zu gehen. Ist das ein große Aktion den zu richten?
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Schöne Grüße
Carsten
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- Dr-DJet
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mehr als 6 mm geht der auch bei -20° nicht auf. Die Blende an dem ZLS ist riesig, da geht viel Luft durch.
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- ckrebs
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- Obelix
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für die Kontrolle der Fliehkraftverstellung muss der Verteiler nicht unbedingt auf den Prüfstand, da reicht normalerweise
ein Stroboskop.
Gruß
Obelix
Gruß
Christian
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Gruß
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Christian
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- ckrebs
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laut Datenkarte am 1.1.1972. Du sagst, dass die Spätverstellung erst oberhalb 100 Grad abgeschaltet wird. D.h. im kalten Zustand liegt Unterdruck an. Richtig?
Das ist bei mir in jedem Fall nicht der Fall. Das Unterdruckventil schaltet im kalten Zustand nicht durch. Somit ist die Spätverstelling nicht aktiv. Werde morgen mal den Unterdruck messen.
Wie funktioniert das mit dem Strobe?
Gruß
Carsten
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- Dr-DJet
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ich denke, Du bist da auf der falschen Spur. Wenn die Spätverstellung nicht funktioniert, wird der Motorlauf besser, nicht schlechter. Die ist ja zur Abgasreduzierung. gemacht worden. Da die den Motorlauf verschlechtert, wird sie ausgeschaltet, wenn z.B. die Klimaanlage den US Motor belastet. Mit Obelix hatte ich einen längeren Diskurs, ob das beim Europäer auch so ist. Denn meiner hat ja einen europäischen Motor und original Klimaanlage. Trotzdem geht die Spät- (und die Früh-) Verstellung direkt von der Drosselklappe zum Zündverteiler.
Wenn Du also glaubst, dass bei Anliegen des Unterdrucks der Motorlauf besser würde, muss ich Dich enttäuschen.
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- Obelix
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der Zündzeitpunkt muss sich beim Abschalten der Spätverstellung um 12 Grad in Richtung früh verstellen.
Gruß
Obelix
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Christian
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- ckrebs
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Eigentlich waren mir die Zusammenhänge weitgehend klar. Ich wusste nur nicht ganz, wann das Ventil zwischen Drosselklappe und Spätverstellung ZVT durchschaltet und wann sperrt. Aber dann ist es jetzt logisch (auch in Verbindung mit der Erläuterung von Volker in "123 ignition und Motoren mit Spätverstellung des Zündzeitpunkts"): Im Leerlauf wird mit Unterdruck eingestellt. Motor sollte warm sein und Klima aus, somit keine Last, somit Unterdruckverstellung nach Spät (Erklärung über die Brenngeschwindigkeit). Sobald 1500 oder 3000 rpm eingestellt werden, ist der Unterdruck am ZVT weg, daher 12° Unterdruckverstellung nach früh + die Fliehkraftverstellung bei 1500 und 3000 rpm.
Ich könnte mir nun vorstellen, dass bei Kälte die Brenngeschwindigkeit zu nimmt und daher die Spätverstellung über Unterdruck im Leerlauf störend ist. Wenn dem so ist, dann ist das Verhalten wohl korrekt, dass die Unterdruckverstellung im Kaltstart deaktiviert ist. Das würde aber nicht zu dem passen was Obelix schreibt, dass die Spätverstellung im kalten Zustand aktiv ist und im warmen Zustand (>100°C Kühlwasser) deaktiviert wird. Das würde dann die Motordrehzahl eher noch weiter drücken.
Da mein ZVT jetzt erst mal mit einer Spannhülse versehen ist, werde ich ihn morgen noch einmal im warmen Betrieb sauber einstellen. Dann kann ich das Unterdruckventil zum ZVT prüfen, den Unterdruck messen, etc. Wenn das dann alles in Ordnung ist, mache ich noch mal den Test beim nächsten Kaltstart und schau mir dann noch mal das Unterdruckverhalten an.
Schöne Grüße
Carsten
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- Obelix
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Gruß
Obelix
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Christian
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eigentlich sollte Dein 450SL einen Aufkleber mit den Abgasmaßnahmen haben. Das kannst Du dann in 14-001 gut nachlesen, was das bedeutet.
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- ckrebs
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ich denke ich bin mit meiner Motorrevision (wenn man das so nennen kann) in der Schlussphase. Der Zündverteiler ist wieder eingebaut und läuft. Zunächst einmal gesichert durch eine Spannhülse. Wenn er final getestet wurde, wird ein Kerbstift verbaut. Etwas zu kämpfen hatte ich noch mit der Verteilerklappe. Ich hatte auf den Zündleitungen fast keine oder unregelmäßige Strobe Signale. Der Motor lief auch extrem unrund. Die schnelle Analyse ergab, dass die Kontakte im Verteiler schon korrodiert sind. Nach dem Reinigen bzw. Abschleifen sah das dann schon viel besser aus. Zu allem Überfluss habe ich mir gleich mal eine neue Baustelle aufgemacht. Beim Herausziehen ist mir das innere des Steckers des Zündkabels abgebrochen ... genau in der Mitte des dort befindlichen Wiederstands. Jetzt muss ich mir erst mal von Beru einen neuen Stecker besorgen. Temporär hilft mir erst einmal eines meiner alten Leitungen. Unzufrieden bin ich noch mit Zylinder acht. Während mein Strobe bei allen andern sieben Zylindern regelmäßig taktet, weist dies bei Zylinder acht Unregelmäßigkeiten auf. Zu allem Überfluss habe ich mir noch meine Fingerkuppe des Zeigefingers bei meinem verflucht heißen Motor verbrannt. Gibt sicher eine fette Blase. Die Kabelanalyse durch Kreuztausch etc. werde ich mal morgen in aller Ruhe durchführen. Ich wollte jetzt nicht noch mehr Stecker zerstören. Den leicht unrunden Lauf werde ich vermutlich nie ganz weg bekommen. Es ist und bleibt ein bald 45 Jahre alter Motor. Nach meiner doch recht subjektiven Meinung fährt sich der Wagen eigentlich sehr gut. Hängt gut am Gas. Letztendlich fehlt mir hier ein Vergleichsfahrzeug als Vergleich. Aber diese Gelegenheit wird es sicher irgendwann einmal geben.
Grundsätzlich kann ich aber folgendes berichten:
- Im kalten Zustand ist die Unterdruckspätverstellung nicht aktiv. Meine erste Zündeinstellung im Leerlauf war zunächst einmal 7° vor OT statt 5° nach OT mit Unterdruck (so wie in WIS gefordert)
- Im warmen Zustand kam plötzlich die Spätvorstellung hinzu. Ich habe versucht 5° nach OT einzustellen (war noch eine leichte Korrektur). Das war nicht ganz so einfach, da die Riemenscheibe im Strobe Licht recht ordentlich zitterte. Vielleicht kommt das von der Unregelmäßigkeit am Zylinder acht
- Bei 1500 rpm (abgelesen über den Drehzahlmesser) war ich 15° vor OT, also eine Verstellung um sagen wir mal von 3° nach OT (Mittelwert, da zappeln) auf 15° vor OT = 18°. Laut WIS sollten es 11-15° sein. In der Boschtabelle von Volker sind es zwischen 2-8° zzgl. Abschaltung der Unterdruckverstellung mit 12° sind das 14-20°. Gerechnet von 3° nach OT sind das dann 11-17° vor OT. Da sich bei 1500 rpm in der Boschtabelle noch die Rampe befindet, gibt es hier sicher noch Ungenauigkeiten. Gesamtheitlich macht das alles Sinn. Gemäß der WIS Vorgabe ist das aber zu viel. Ist hier die Verstellung um x Grad gemeint (relativ), verstellt mein ZVT zu viel. Ist hier vor OT gemeint (absolut), würde es passen.
- Bei 3000 rpm (abgelesen über den Drehzahlmesser) war ich 20° vor OT, also eine Verstellung um sagen wir mal von 3° nach OT auf 20° vor OT = 23°. Die Drehzahl ist hier nicht das Thema, da sich im Bereich von 2000 bis 3300 rpm in der Bosch Tabelle ein Plateau befindet. Dennoch scheint hier alles zu passen Laut Bosch Tabelle sind das 9-15 °. Zzgl. Unterdruckverstellung von 12° wären das 21-27° Verstellung. Gerechnet von 3° nach OT sind das dann 18-24° vor OT. Daher vermute ich eher, dass in der WIS Tabelle der absolute Verstellwert vor OT gemeint ist und nicht die relative Verstellung.
Grundsätzlich kann man festhalten: Die Unterdruckspätverstellung ist nur aktiv unter Last (Klima) und ab einer definierten Motorkühlwassertemperatur. Im Kaltstart ist die Unterdruckspätverstellung nicht aktiv.. Morgen früh werde ich einen Kaltstart durchführen. Dann schau ich mal, wie sich der Leerlauf verhält. Das könnt aber durch den ominösen Zylinder acht getrübt werden.
Aber ich denke ich kann das Thema hier bald abschließen. Die vielen Tipps hier im Forum haben unheimlich geholfen. Danke dafür, speziell an Volker. Final kann man hier durchaus noch den Zündverteiler auf dem Prüfstand testen. Große Lust hätte ich auch meinen Motor mal an den Motortester zu hängen. Vielleicht habe ich eine gute Adresse bei mir hier in der Gegend.
Wenn das Thema dann abgeschlossen ist, mache ich mich mal an die anderen Themen ran. Radlager vorne, quietschende Keilriemen, Fahrwerk vorne etwas hart (als würde es schlagen, wenn man über unebenheiten fährt), eine Rückbank hinten nachrüsten. Und wenn irgendwann einmal Zeit ist die eine oder andere Dichtung tauschen … aber das hat erst einmal Zeit.
Ach ja Obelix ... der 1.1. stand gar nicht auf der Datenkarte, sondern in unserem System. Allerdings sind das bei diesen alten Fahrzeugen Nachdokumentationen. Vielleich haben die das einfach mal so eingetragen, oder irgendwo statt einer 7 eine 1 eingetragen.
Schöne Grüße
Carsten
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Auf der Datenkarte steht das tatsächliche Auslieferungsdatum.
Gruß
Obelix
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Christian
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undichten Ansaugsystem in Kombination mit offenem Zusatzluftschieber an.
Gruß
Obelix
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Christian
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- ckrebs
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kann eigentlich nicht sein. Das Ventil sperrt im Kaltluft definitiv. Wenn ich die beiden Leitungen ohne Ventil direkt überbrücke, verstellt die Dose sofort nach spät. schließe ich beide Leitungen am Ventil an, bleibt die Dose im Defaultzustand. Mit einem Mal gibt es dann plötzlich die Spätverstellung. D.h. das Ventil schaltet plötzlich durch. Das läßt sich sicher auch mit einem Multimeter am Ventil messen.
Gruß
Carsten
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- ckrebs
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@Olaf ... hattest Du meine PN bekommen?
Schöne Grüße und einen schönen Tag
Carsten
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der eingebaute Drehzhalmesser (DZM) ist ein Schätzeisen, erst recht nach mehr als 40 Jahren. Da solltest Du Dich nicht drauf verlassen. Ein Kaltlauf mit nur 600-700/min erscheint mir zu niedrig. Ich häbe da eher 1000/min um die 0°C erwartet. Dein ZLS sollte ja Zusatzgas geben, also die Drehzahl erhöhen.
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
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