Sprache auswählen

Die Bosch D-Jetronic war 1967 die erste Großserien elektronische Einspritzung der Welt. - Bosch's D-Jetronic was the first mass-production electronic fuel injection.

MB 280 SE 4.5 startet nicht

  • Dr-DJet
  • Offline
  • Moderator
  • Moderator
  • Dr-DJet repariert und sammelt alles! :-)
Mehr
9 Jahre 6 Monate her - 9 Jahre 6 Monate her #94 von Dr-DJet
Dr-DJet antwortete auf MB 280 SE 4.5 startet nicht
Hallo David,

man sollte immer an der Buchsenleiste des Motorkabelbaums am Steuergerät messen. Das ist beim W109 doch leicht möglich, einfach nur die Gummihaube abziehen. So schließt man Kabelprobleme aus.

Du misst jeweils gegen Pin 12 die Pins 21, 22, 13, 14 (s. Pinleiste )mit einem Multimeter und vergleichst die Spannungswerte. Besser noch wäre ein Oszilloskop, hier beschrieben. Die Pins ohne Funktion sind 21 und 22 auf der Eingangsseite, sowie 2 und 3 auf der Ausgangsseite des Steuergeräts.

Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
Alles für den Mercedes-Benz R/C 107 und W116 in der SLpedia Sternzeit 107

Workshop D-Jetronic 8.6. (F) & 20.7. (ER), K-Jetronic 29.6. (ER) & 31.8. (F)

Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.

Letzte Änderung: 9 Jahre 6 Monate her von Dr-DJet.
Folgende Benutzer bedankten sich: W109

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
9 Jahre 6 Monate her #95 von W109
W109 antwortete auf MB 280 SE 4.5 startet nicht
Danke für die ganzen Antworten, werde mich morgen drum kümmern und noch mal alles durchmessen!

Ich berichte dann weiter

Danke :)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
9 Jahre 6 Monate her #96 von W109
W109 antwortete auf MB 280 SE 4.5 startet nicht
Hallo liebe D-Jetronic Gemeinde,

heute wurde wieder ein wenig geschraubt/gemessen und geprüft.

das eine Problem wurde gelöst - ein anderes ist entstanden! :unsure:

Das Problem mit den Einspritzventilen hatte folgende Ursache:

Die Unterbrecherkontakte vom Gebiss waren rostig, so ergab sich bei den geschlossenen Unterbrechern ein Übergangswiderstand von ca. 25 MegaOhm. dieses Problem wurde behoben, nun werden alle Ventile wieder angesteuert . :)

Das größere Problem:

Der Motor "säuft bei jedem Startvorgang ab" sofern die Förderpumpe angeschlossen ist.
Lässt man die Förderpumpe abgeschlossen läuft der Motor kurz mit dem restlichen Benzin doch sobald die Pumpe wieder angeschlossen wird säuft er ab.
Hatten nach einigen Startversuchen soviel Benzin im Motoröl dass der Motor eine Weile mit den Benzindämpfen gelaufen ist.
Allerdings nur solange die Pumpe ABgeschlossen war

Danach natürlich sofortiger Ölwechsel

Nun mal zu den Fakten:

Zündung ist soweit in Ordnung eingestellt (Grundeinstellung)
Steuerzeiten wiederholt kontrolliert in Ordnung
Das Gebiss schaltet die 4 Kontakte durch

Daraufhin habe ich die Einspritzventile in eine Wanne "gehängt" und mir das Spritzbild angesehen.

Keine Nachtropfenden Düsen - Spritzbild in Ordnung jedoch kommt mir vor die Einspritzdüsen werden für die Startdrehzahl
viel zu lange angesteuert sprich Zu viel Sprit im Brennraum - nicht mehr Zündfähig.

Folgende Prüfungen und Messungen wurden jeweils direkt an der Steckerleiste vom Steuergerät gemessen, direkt am Bauteil
und Leitungen alleine!!


Drosselklappenschalter:

Leerlaufkontakt: Schaltet bei Nichtbetätigung des Fahrpedals durch.....<1 Ohm betätigt..... unendlich Ohm
Volllastkontakt: Schaltet bei Volllast des Fahrpedals durch ....<1 Ohm nicht betätigt..... unendlich Ohm
Teillastkontakt : auch in Ordnung
Schalter wurde ebenfalls geöffnet und eine Sichtprüfung durchgeführt danach wieder richtig eingestellt soweit alles in Ordnung.

Saugrohrdruckfühler:

1. Spulenwiderstand ca 91 Ohm
2. Spulenwiderstand ca 355 Ohm
Mit Handvacuumpumpe mit einem Druck von ca 0,5bar Unterdruck beaufschlagt ---> hält sich ca. 1 Minute über -0,4 bar

extra noch mal:

Leitungen zu den Einspritzventilen wurden durchgemessen alle <1 Ohm
Leitungen zum Saugrohrdruckfühler alle <1 Ohm
Leitungen zum Gebiss alle <1 Ohm
Leitungen zum Drosselklappenschalter alle <1 Ohm

Kraftstoffdruck beim Starten 2,0 bar

Nun nochmal zum Problem, meines Erachtens werden die Einspritzventile zu lange beim Starten angesteuert.
Weiß jemand von euch die Ansteuerzeit bei startendem Motor ? Bin heute nicht mehr dazu gekommen aber werde morgen mit Hilfe der Messtechnik (Oszilloskop) die Ansteuerzeit der Ventile messen?!

UND vorallem bin ich richtig wenn ich behaupte der Saugrohrdrucksensor (Typ 3) ist maßgeblich für die Gemischbildung verantwortlich?
Wenn er z.b dem Steuergerät ein Volllast oder Teillastsignal gibt würde mir das Erklären warum zu lange eingespritzt wird,
und auch dadurch der motor "absäuft" da zu wenig Luft vorhanden ist.
Jedoch hat sich das Startverhalten auch nicht verbessert bei betätigtem Fahrpedal.


Meine Nerven sind mittlerweile mehr als strapaziert :huh:

Hat eventuell von euch noch einer einen Rat?

Danke für die Mühe

LG

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Dr-DJet
  • Offline
  • Moderator
  • Moderator
  • Dr-DJet repariert und sammelt alles! :-)
Mehr
9 Jahre 6 Monate her - 9 Jahre 6 Monate her #97 von Dr-DJet
Dr-DJet antwortete auf MB 280 SE 4.5 startet nicht
Hallo David,

na einen Fehler hast Du doch schon mal gefunden, bravo. Deine Messungen sind bis auf die folgenden Dinge komplett:

1. Masseschluss der Primär- und Sekundärspule des Suagrohrdruckfühlers
2. Widerstand des Kühlwasser- und Lufttemperatursensors

Der Wassersensor macht bis zu 3 mal fetteres Gemisch, der Lufttemperatursensor kann bis zu 20% mehr machen. Im Leerlauf sind die Einspritzimpuls 2 bis 3 Millisekunden lang.

Daneben ist nach dem Zusammenbau der Ansaugbrücke zu prüfen, ob die dicht ist. Also unbedingt durch Abspritzen mit z.B. Bemseneiniger prüfen. Ich hatte mal einen 350 SEC, da war ein Schlauch auf der Ansaugbrücke ohne Schellen und das hat massive Falschluft gemacht.

Natürlich kann auch das Steuergerät einen Schuss haben. Im Leerlauf (bei geschlossenem Leerlaufschalter) regelt das Steuergerät vorangig selbst das Gemisch. Wenn der geöffnet ist, dann ist der Saugrohrdruckfühler verantwortlich. Ein defekter Saugrohrdruckfühler würde also (bei funktionierendem Leerlaufschalter) das Gemisch nicht beeinflussen, erst im Teillast- und Volllastbreich. Da könnte er es massiv anfetten.

Also
  1. Falschluft prüfen
  2. Temperatursensoren am SG messen
  3. Wenn das passt und der Einspritzimpuls deutlich länger als 3 ms ist, dann Steuergerät prüfen lassen

Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
Alles für den Mercedes-Benz R/C 107 und W116 in der SLpedia Sternzeit 107

Workshop D-Jetronic 8.6. (F) & 20.7. (ER), K-Jetronic 29.6. (ER) & 31.8. (F)

Dieses Bild ist für Gäste verborgen.
Bitte anmelden oder registrieren um das Bild zu sehen.

Letzte Änderung: 9 Jahre 6 Monate her von Dr-DJet.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
9 Jahre 6 Monate her #98 von W109
W109 antwortete auf MB 280 SE 4.5 startet nicht
Hallo Volker

Danke für deine schnelle Antwort, werde mich morgen früh sofort darum kümmern.

Meine Einspritzimpulse dauern gefühlte 50 Millisekunden, wenn nicht mehr.
Werde morgen eine genaue Messung machen.
Davor noch die Widerstände der Sensoren messen.

Werde morgen so schnell wie möglich berichten.

Danke und Lg :)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
9 Jahre 6 Monate her #99 von W109
W109 antwortete auf MB 280 SE 4.5 startet nicht
Volker, eine Frage bleibt noch offen

und zwar das Gebiss ist nur für die Ansteuerung der Ventile verantwortlich, jedoch nicht für die Länge der Ansteuerung ?!

Dank dir!

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Ladezeit der Seite: 0.103 Sekunden
Powered by Kunena Forum