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Die Bosch D-Jetronic war 1967 die erste Großserien elektronische Einspritzung der Welt. - Bosch's D-Jetronic was the first mass-production electronic fuel injection.
Opel Commodore A zieht nach kurzer Strecke nicht mehr
- onkelbauer
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4 Jahre 10 Monate her #14228
von onkelbauer
links rum auf, rechts rum zu
Opel Commodore A zieht nach kurzer Strecke nicht mehr wurde erstellt von onkelbauer
Hallo zusammen,
bei meinem Commodore 2,5 GSE mit Automatikgetriebe habe ich das Problem, dass er nach kurzer Fahrtstrecke kein Gas mehr annimmt. Er ist dann wie zugeschnürt. Wenn er noch einigermaßen willig ist (nur manchmal), dann ist jedoch bei 3.000 U/min Schluss. Bis zu der Drehzahl geht es, weiter hoch dreht er aber nicht mehr.
Gehe ich vom Gas runter und gebe dann wieder Gas, dann läuft er wieder normal - manchmal. Es kann auch vorkommen, dass er kurz auf Leerlauf bleibt und dann ganz ausgeht. 10 Sekunden warten, Motor anmachen und weiterfahren, als wäre nichts gewesen - bis kurz später das Gleiche auftritt.
Also fehlt Luft, Benzin oder Zündung?
Dazu muss man wissen, dass das Auto vor gut anderthalb Jahren vom Vorbesitzer 25km über die Autobahn zu mir gefahren wurde. Das Ganze ohne Probleme, ich war dabei.
Danach habe ich erst einmal die porösen Benzinschläuche rund um die Benzinpumpe erneuert. Zwischenzeitlich wurden alle Schlauchschellen bereits auf Festsitz geprüft. Fahrstrecke dann bei mir 2-3km bis zu oben beschriebenem Phänomen.
Also Benzinfilter erneuert und die Benzinschläuche im Bereich des Filters ebenso. Fahrstrecke wieder 2-3km.
Zwischendurch ist das Auto auch mal gar nicht angesprungen, weil hörbar die Benzinpumpe nicht lief. Alles durchgemessen, nichts gefunden; Benzinpumpe direkt auf 12V gelegt, läuft. Alles zusammengebaut und siehe da, es geht wieder....bis zum nächsten Mal.
Ergebnis: nach ewiger Sucherei habe ich festgestellt, das Kabel zwischen Batterie-Plus und Hauptrelais hatte in der Ummantelung einen Kabelbruch und manchmal gerade so Kontakt und manchmal nicht. Juhuuu! Fehler gefunden. Fahrstrecke jetzt: 5-6km.....doch nicht juhuu.
Also im Bereich der Zündanlage die Zündkabel und die Zündspule auf Widerstand gemessen, keine Auffälligkeiten. Verteilerkappe und Finger sehen noch ganz gut aus. Ein neuer Kontaktsatz wurde eingebaut und der Kontaktabstand eingestellt und anschließend noch mit einem einfachen Schließwinkeltester überprüft - Schließwinkel liegt in der Toleranz der Herstellerangabe.Fahrstrecke jetzt: 10-11km.
Also die Triggerkontakte mit Norbert´s Messdorn (vielen Dank nochmal an der Stelle) geprüft und obwohl es halbwegs ok war nochmal auf das letzte 20igstel nachjustiert. Zündzeitpunkt mit einer einfachen Zündpistole wieder weitgehend eingestellt. Fahrstrecke jetzt: 13km
Ergänzend sei erwähnt, dass der Motor vor einigen Wochen nach dem Starten kurz gesägt hat. Im Moment macht er das nicht, aber die Außen-Temperaturen sind ja auch höher. Zudem muss ich beim Starten etwas länger orgeln - so wie es aussieht ist der Kaltstartschalter defekt, da im Moment des Anlassens am Kaltstartventil keine Spannung ankommt.
Was ich auch noch festgestellt habe (nach Entfernung von Dreck und Staub): es sind 4 falsche Einspritzventile (blau anstatt grün) verbaut.
An den Benzinschlauch vom Kaltstartventil habe ich ein einfaches, nicht glycerin-gedämpftes, Manometer angeschlossen. Egal ob Leerlauf oder (unterschiedliche) Drehzahl, ob kalt oder warm - der Zeiger zappelt wie verrückt - bei Werten zwischen ca. 1,5 und ca. 2,9 bar, je nach Motortemperatur, je wärmer desto höher. Geht man vom Gas, dann bleibt der Zeiger ganz kurz still stehen. Bei kaltem Motor bei 2,1 bar und bei heißem Motor bei 2,5 bar. Muss das so sein?
Zusätzlich ist die Benzinpumpe sehr vernehmlich zu hören. Das Geräusch ist auch an- und abschwellend. Fasst man die Pumpe an, dann ist bei anschwellendem Geräusch auch ein spürbar deutlicheres Vibrieren zu bemerken.
.....und immer alles vor dem Hintergrund, dass der Vorbesitzer in 4-5 Monaten ungefähr 400km (anhand Tüv-Bericht nachvollziehbar) gefahren ist und eher der Typ Anti-Schrauber war.
Sorry für den vielen Text, aber ich wollte versuchen mal einen Überblick zu verschaffen.
Vielleicht hatten ja manche schon ähnliche Probleme. Ich bin für jeden Tip dankbar.
Und wenn am Ende nur rauskommt, dass es nicht an der D-Jetronic liegt, dann bin ich schon weiter.
Viele Grüße aus Mainz
Jürgen
bei meinem Commodore 2,5 GSE mit Automatikgetriebe habe ich das Problem, dass er nach kurzer Fahrtstrecke kein Gas mehr annimmt. Er ist dann wie zugeschnürt. Wenn er noch einigermaßen willig ist (nur manchmal), dann ist jedoch bei 3.000 U/min Schluss. Bis zu der Drehzahl geht es, weiter hoch dreht er aber nicht mehr.
Gehe ich vom Gas runter und gebe dann wieder Gas, dann läuft er wieder normal - manchmal. Es kann auch vorkommen, dass er kurz auf Leerlauf bleibt und dann ganz ausgeht. 10 Sekunden warten, Motor anmachen und weiterfahren, als wäre nichts gewesen - bis kurz später das Gleiche auftritt.
Also fehlt Luft, Benzin oder Zündung?
Dazu muss man wissen, dass das Auto vor gut anderthalb Jahren vom Vorbesitzer 25km über die Autobahn zu mir gefahren wurde. Das Ganze ohne Probleme, ich war dabei.
Danach habe ich erst einmal die porösen Benzinschläuche rund um die Benzinpumpe erneuert. Zwischenzeitlich wurden alle Schlauchschellen bereits auf Festsitz geprüft. Fahrstrecke dann bei mir 2-3km bis zu oben beschriebenem Phänomen.
Also Benzinfilter erneuert und die Benzinschläuche im Bereich des Filters ebenso. Fahrstrecke wieder 2-3km.
Zwischendurch ist das Auto auch mal gar nicht angesprungen, weil hörbar die Benzinpumpe nicht lief. Alles durchgemessen, nichts gefunden; Benzinpumpe direkt auf 12V gelegt, läuft. Alles zusammengebaut und siehe da, es geht wieder....bis zum nächsten Mal.
Ergebnis: nach ewiger Sucherei habe ich festgestellt, das Kabel zwischen Batterie-Plus und Hauptrelais hatte in der Ummantelung einen Kabelbruch und manchmal gerade so Kontakt und manchmal nicht. Juhuuu! Fehler gefunden. Fahrstrecke jetzt: 5-6km.....doch nicht juhuu.
Also im Bereich der Zündanlage die Zündkabel und die Zündspule auf Widerstand gemessen, keine Auffälligkeiten. Verteilerkappe und Finger sehen noch ganz gut aus. Ein neuer Kontaktsatz wurde eingebaut und der Kontaktabstand eingestellt und anschließend noch mit einem einfachen Schließwinkeltester überprüft - Schließwinkel liegt in der Toleranz der Herstellerangabe.Fahrstrecke jetzt: 10-11km.
Also die Triggerkontakte mit Norbert´s Messdorn (vielen Dank nochmal an der Stelle) geprüft und obwohl es halbwegs ok war nochmal auf das letzte 20igstel nachjustiert. Zündzeitpunkt mit einer einfachen Zündpistole wieder weitgehend eingestellt. Fahrstrecke jetzt: 13km
Ergänzend sei erwähnt, dass der Motor vor einigen Wochen nach dem Starten kurz gesägt hat. Im Moment macht er das nicht, aber die Außen-Temperaturen sind ja auch höher. Zudem muss ich beim Starten etwas länger orgeln - so wie es aussieht ist der Kaltstartschalter defekt, da im Moment des Anlassens am Kaltstartventil keine Spannung ankommt.
Was ich auch noch festgestellt habe (nach Entfernung von Dreck und Staub): es sind 4 falsche Einspritzventile (blau anstatt grün) verbaut.
An den Benzinschlauch vom Kaltstartventil habe ich ein einfaches, nicht glycerin-gedämpftes, Manometer angeschlossen. Egal ob Leerlauf oder (unterschiedliche) Drehzahl, ob kalt oder warm - der Zeiger zappelt wie verrückt - bei Werten zwischen ca. 1,5 und ca. 2,9 bar, je nach Motortemperatur, je wärmer desto höher. Geht man vom Gas, dann bleibt der Zeiger ganz kurz still stehen. Bei kaltem Motor bei 2,1 bar und bei heißem Motor bei 2,5 bar. Muss das so sein?
Zusätzlich ist die Benzinpumpe sehr vernehmlich zu hören. Das Geräusch ist auch an- und abschwellend. Fasst man die Pumpe an, dann ist bei anschwellendem Geräusch auch ein spürbar deutlicheres Vibrieren zu bemerken.
.....und immer alles vor dem Hintergrund, dass der Vorbesitzer in 4-5 Monaten ungefähr 400km (anhand Tüv-Bericht nachvollziehbar) gefahren ist und eher der Typ Anti-Schrauber war.
Sorry für den vielen Text, aber ich wollte versuchen mal einen Überblick zu verschaffen.
Vielleicht hatten ja manche schon ähnliche Probleme. Ich bin für jeden Tip dankbar.
Und wenn am Ende nur rauskommt, dass es nicht an der D-Jetronic liegt, dann bin ich schon weiter.
Viele Grüße aus Mainz
Jürgen
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4 Jahre 10 Monate her #14229
von Rudiger II
Rudiger II antwortete auf Opel Commodore A zieht nach kurzer Strecke nicht mehr
Hast du den Tank gereinigt? Benzinleitung Innen kollabiert?
Rudiger
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4 Jahre 10 Monate her #14230
von Hans-Jürgen
Hans-Jürgen antwortete auf Opel Commodore A zieht nach kurzer Strecke nicht mehr
Hallo Jürgen,
ob du ein gedämpftes oder nicht ged. Manometer verwendest der Zeiger sollte auf keinen Fall so zappeln wie du es beschreibst. So lange der Benzindruck nicht konstant bleibt solltest du nicht weiter Fehler suchen. Also Bepu raus neue oder andere Bepu rein und erneut prüfen.
Gruß aus dem Kraichgau
Hans-Jürgen
ob du ein gedämpftes oder nicht ged. Manometer verwendest der Zeiger sollte auf keinen Fall so zappeln wie du es beschreibst. So lange der Benzindruck nicht konstant bleibt solltest du nicht weiter Fehler suchen. Also Bepu raus neue oder andere Bepu rein und erneut prüfen.
Gruß aus dem Kraichgau
Hans-Jürgen
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- nordfisch
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4 Jahre 10 Monate her #14231
von nordfisch
nordfisch antwortete auf Opel Commodore A zieht nach kurzer Strecke nicht mehr
Hallo Jürgen,
es ist wie Rudiger schreibt: Im Tank ist ein Siebfilter, der sich zusetzen kann.
Und der Druckregler kann nicht in Ordnung sein (oder aber total falsch, viel zu hoch eingestellt), oder aber die Rücklaufleitung in den Tank ist verstopft. Kontrolliere mal die Verlegung der Schläuche: Der Druckregler ist beim Commo A das letzte Glied in der Kette, danach kommt der Rücklauf.
Bring doch erstmal die Sachen in Ordnung, von denen du schon weißt, dass sie nicht in Ordnung sind.
Vorher macht eine Fehlerdiagnose doch wirklich keinen Sinn.
Gruß
Norbert
es ist wie Rudiger schreibt: Im Tank ist ein Siebfilter, der sich zusetzen kann.
Und der Druckregler kann nicht in Ordnung sein (oder aber total falsch, viel zu hoch eingestellt), oder aber die Rücklaufleitung in den Tank ist verstopft. Kontrolliere mal die Verlegung der Schläuche: Der Druckregler ist beim Commo A das letzte Glied in der Kette, danach kommt der Rücklauf.
Bring doch erstmal die Sachen in Ordnung, von denen du schon weißt, dass sie nicht in Ordnung sind.
Vorher macht eine Fehlerdiagnose doch wirklich keinen Sinn.
Gruß
Norbert
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