Die Bosch D-Jetronic war 1967 die erste Großserien elektronische Einspritzung der Welt. - Bosch's D-Jetronic was the first mass-production electronic fuel injection.
Mal nebenbei die D-Jetronic Glaubensgrundsätze korrigiert
- Dr-DJet
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5 Monate 2 Wochen her #21576
von Dr-DJet
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
Alles für den Mercedes-Benz R/C 107 und W116 in der SLpedia Sternzeit 107
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Mal nebenbei die D-Jetronic Glaubensgrundsätze korrigiert wurde erstellt von Dr-DJet
Hallo,
das D-Jetronic Steuergerät ist das letzte, was defekt ist und deshalb tauscht Ihr das erst als Letztes ! ist ja immer mein Credo
Gestern kam ich zufällig beim Abgeben meiner Chromteile für den Frosch bei einem Freund vorbei, der in seiner Werkstatt einen 280 SE 4.5 stehen hatte, an dem eine andere Werkstatt aufgegeben hatte. Ich war unvorbereitet und hatte nichts dabei. Schau doch mal gerade mit drauf war der freundliche Klaps um 18:00h und gedauert hat es bis 21:30h.
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Was war? Der Motor lief mit Aussetzern, im Leerlauf ging es laut Abgastester noch irgendwie, aber der Motor drehte nur mit Patschen und sehr unwillig hoch. Der Saugrohrdruckfühler war der richtige und von Koller überholt worden. Das erkenne ich sofort an den "historischen" Torx Schrauben um Gehäuse. Außerdem drehte er zu hoch und ging bei Zudrehen der Leerlaufschraube nicht aus. Die Einspritzventile sahen neu aus. Da hat also wohl jemand richtig Geld ausgegeben. 600€ bei Koller und mindestens 2000€ für 8 neue EV.
Die Vermutung ging in Richtung Zündung. Ein wahrscheinlich defektes Zündoszilloskop stand als Ablage in der Ecke. Zündkabel durchgemessen und wir fanden Bremi Stecker mit 1k am Zündverteiler 0231401003 und Beru Zündkerzenstecker 1k mit der Holzschraube und dazwischen Silikonleitungen. Holzschrauben Technik und Silikon hält nicht gut und prompt fanden wir 2 Zündkabel ohne guten Kontakt. Die Stecker am Verteiler sollten zwar eigentlich keinen Widerstand haben, Aber sei es drum, die originalen Zündkerzenstecker hatten 5k. Es hat den Fehler auch nicht behoben. Auch eine Kontrolle der Zündzeitpunktverstellung, der Kappe und ein Tausch des Fingers (beide ohne Drehzahlbegrenzung) von Bremi auf Bosch brachten keine Besserung.
Dann fand ich bei näherer Betrachtung, dass die China Nachbauten als EV verbaut sind und dass die Stecker in denen mal wieder wegen falscher Steckweiter der Flachsteckhülsen sehr lose sind. Das gibt Abzüge in A- und B-Note !!! Ein Wackeln während des Laufs brachte aber keine Veränderung.
Inzwischen hatte ich mir angehesen, ob denn das richtige Steuergerät 0 280 002 005 verbaut ist. Das war der Fall. Und jetzt hat mich mein Kumpel überzeugt, mal ein anderes Steuergerät zu testen - hätte er vorher einen Ton gesagt, hätte ich ja alles mitgebracht. So fand er kein 0 280 002 005 oder 008 in seinem Lager und ist stimmte zu, mal eines vom 350 für einen Kurztest zu verbauen. Damit lief der W108 auf Anhieb ruhig und zog auch auf einer Probefahrt hoch. Als ich das Steuergerät dann näher angesehen habe - die Gummikappe über dem Stecker fehlte komplett und ich habe die von Reproparts dringend empfohlen - fielen mir 2 Sicherungsaufkleber von EPS auf.
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Es war also schon mal jemand dran an dem Steuergerät und hat wahrscheinlich keinen Test der Funktionsblöcke machen können. Wahrscheinlich ein Schaden wegen Wasser im Steuergerät, da ja die bei W108-W111 wichtige dichte Gummikappe fehlte.
Deshalb muss ich meine Empfehlung korrigieren: Das Steuergerät ist dann der letzte Verdächtige, wenn es noch nicht bearbeitet wurde. Wenn da fremde Aufkleber drauf sind, dann ist höchste Vorsicht geboten. Ob der defekte Zusatzluftschieber, die falschen Einspritzventile und die zu weiten Flachsteckhülsen und falschen/fehlenden Gummitüllen noch ersetzt werden, weiß ich nicht. Der Auftrag meines Kumpels war nur, für die andere Werkstatt das Auto zum Laufen zu bringen. In seinem riesigen Lager findet er bestimmt noch ein 0 280 002 005 für das Auto.
Was würde ich zuhause gemacht haben? Ich hätte mir - ganz wie bei den Workshops - mit dem Hermann Tester das Abgas der einzelnen Zylinder angesehen. Und dann mit dem Oszi die Einspritzzeiten der 8 EV und das Gebiss. Aber wenn man genügend Material hat, geht es oft auch so mit Quertauschen.
das D-Jetronic Steuergerät ist das letzte, was defekt ist und deshalb tauscht Ihr das erst als Letztes ! ist ja immer mein Credo
Gestern kam ich zufällig beim Abgeben meiner Chromteile für den Frosch bei einem Freund vorbei, der in seiner Werkstatt einen 280 SE 4.5 stehen hatte, an dem eine andere Werkstatt aufgegeben hatte. Ich war unvorbereitet und hatte nichts dabei. Schau doch mal gerade mit drauf war der freundliche Klaps um 18:00h und gedauert hat es bis 21:30h.
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Was war? Der Motor lief mit Aussetzern, im Leerlauf ging es laut Abgastester noch irgendwie, aber der Motor drehte nur mit Patschen und sehr unwillig hoch. Der Saugrohrdruckfühler war der richtige und von Koller überholt worden. Das erkenne ich sofort an den "historischen" Torx Schrauben um Gehäuse. Außerdem drehte er zu hoch und ging bei Zudrehen der Leerlaufschraube nicht aus. Die Einspritzventile sahen neu aus. Da hat also wohl jemand richtig Geld ausgegeben. 600€ bei Koller und mindestens 2000€ für 8 neue EV.
Die Vermutung ging in Richtung Zündung. Ein wahrscheinlich defektes Zündoszilloskop stand als Ablage in der Ecke. Zündkabel durchgemessen und wir fanden Bremi Stecker mit 1k am Zündverteiler 0231401003 und Beru Zündkerzenstecker 1k mit der Holzschraube und dazwischen Silikonleitungen. Holzschrauben Technik und Silikon hält nicht gut und prompt fanden wir 2 Zündkabel ohne guten Kontakt. Die Stecker am Verteiler sollten zwar eigentlich keinen Widerstand haben, Aber sei es drum, die originalen Zündkerzenstecker hatten 5k. Es hat den Fehler auch nicht behoben. Auch eine Kontrolle der Zündzeitpunktverstellung, der Kappe und ein Tausch des Fingers (beide ohne Drehzahlbegrenzung) von Bremi auf Bosch brachten keine Besserung.
Dann fand ich bei näherer Betrachtung, dass die China Nachbauten als EV verbaut sind und dass die Stecker in denen mal wieder wegen falscher Steckweiter der Flachsteckhülsen sehr lose sind. Das gibt Abzüge in A- und B-Note !!! Ein Wackeln während des Laufs brachte aber keine Veränderung.
Inzwischen hatte ich mir angehesen, ob denn das richtige Steuergerät 0 280 002 005 verbaut ist. Das war der Fall. Und jetzt hat mich mein Kumpel überzeugt, mal ein anderes Steuergerät zu testen - hätte er vorher einen Ton gesagt, hätte ich ja alles mitgebracht. So fand er kein 0 280 002 005 oder 008 in seinem Lager und ist stimmte zu, mal eines vom 350 für einen Kurztest zu verbauen. Damit lief der W108 auf Anhieb ruhig und zog auch auf einer Probefahrt hoch. Als ich das Steuergerät dann näher angesehen habe - die Gummikappe über dem Stecker fehlte komplett und ich habe die von Reproparts dringend empfohlen - fielen mir 2 Sicherungsaufkleber von EPS auf.
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Deshalb muss ich meine Empfehlung korrigieren: Das Steuergerät ist dann der letzte Verdächtige, wenn es noch nicht bearbeitet wurde. Wenn da fremde Aufkleber drauf sind, dann ist höchste Vorsicht geboten. Ob der defekte Zusatzluftschieber, die falschen Einspritzventile und die zu weiten Flachsteckhülsen und falschen/fehlenden Gummitüllen noch ersetzt werden, weiß ich nicht. Der Auftrag meines Kumpels war nur, für die andere Werkstatt das Auto zum Laufen zu bringen. In seinem riesigen Lager findet er bestimmt noch ein 0 280 002 005 für das Auto.
Was würde ich zuhause gemacht haben? Ich hätte mir - ganz wie bei den Workshops - mit dem Hermann Tester das Abgas der einzelnen Zylinder angesehen. Und dann mit dem Oszi die Einspritzzeiten der 8 EV und das Gebiss. Aber wenn man genügend Material hat, geht es oft auch so mit Quertauschen.
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