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W108 280SE 3.5 nach Revision zu mager
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Ich komme eigentlich vom vdh Forum und bin der Beni, Volker und wohl einige andere kennen mich. Ich restauriere einen 72er 280SE 3.5 komplett. Nach komplettrevision von Motor, Automatikgetriebe, Achsen, Lenkung etc. habe ich im Juli das erste Mal den Motor gestartet und die erste Probefahrt absolviert.
Der Motor wurde auf Reparaturstufe aufgebohrt neue Mahle Kolben, neue Pleuel- und KW-Lager. Zyl.-Kopf komplett überarbeitung, Gleitschienen und Kette neu, MB orig. Dichtsatz, alle Nebenagregate revidiert etc. etc. also viel Geld und Zeit.
Das Problem ist nun, dass er eigentlich schön anspringt und läuft, allerdings geht er nach einem Gasstoss aus, die Kerzen sind quasi Schneeweiss und er richt auch nicht nach 70er Jahre folglich ist er viel zu Fett.
Gemacht habe ich nun: 1. Druckfühlertest mit Pumpe -> Vaakum i. O. + Widerstandmessung einmal 91 Ohm und 358 Ohm also auch gut.
2. Treibstoffdruckprüfung: Hab nur ein Manometer mit 0-6 Bar, Der Zeiger springt etwas bei laufendem Motor, befindet sich aber bei ca. 2,1 Bar wenn ich dann den Motor aus mache steht er bei ca. 2,15 bar. Denke das ist auch gut so.
Zündung habe ich heute geprüft, komisch finde ich, dass ich einseitig am Anschlag bin um die Prüfwerte von MB mit Unterdruck im Leerlauf, bei 1500 und 3000 1/min zu erreichen....
Den ZV hatte ich zerlegt und das Gebiss gereinigt....kann da was schief gelaufen sein?
Die Drosselklappe hatte ich auch gereinigt und dazu den DK-Schalter abgebaut. Den schalter habe ich gereinigt, und den Deckel neu verklebt/abgedichtet. Natürlich habe ich ihn mit dem Multimeter penibel eingestellt.
Das Reguliergestänge wurde ebenfalls überholt, neue Kunstoffteile von MB und laut WHB eingestellt.
Ich kann mit dem Leerlaufpoti nicht mer fetter drehen. Es ist im Uhrzeigersinn am Anschlag...
Ich meine, dass die komplette Motormechanik als Fehler ausgeschlossen werden kann. Allenfalls ein Montagefehler irgendwo?
Auch habe ich alle Gummiteile rausgeschmissen und gegen neue ersetzt -> trotzdem noch Falschluft irgendwo?
Ich glaube, der bekommt schlicht zu wenig sprit, aber wieso? Wie gesagt, Kreidenweisse Kerzen hatt er...
Für Hilfe wär ich sehr dankbar.
Schöne Grüsse aus der Schweiz
Beni
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- MercedesV8
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Zu mager ist er, hab mich da verschrieben im Text....
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- Dr-DJet repariert und sammelt alles! :-)
das geht über Aktion - Ändern (in den ersten Stunden).
Und dann noch einrzliches Willkommen auf jetronic.org.

Also eine Ansaugbrücke sollte man auf Dichtheit prüfen, nachdem sie wieder montiert ist.
Wenn der ZV am Anschlag der Verstellung hängt, kannst Du ihn rausziehen und um einen Zahn versetzt wieder einsetzen. Wenn aber der ZZÜ bei Leerlauf, 1500/min udn 3000/min stimmt, und die Spätverstellung des Unterdrucks ebenso wie der Schließwinkel, sollte das auch so passen.
Aber so weiß wie Du das schilderst, hast Du entweder die falschen Einspritzventile, einen Widerstand am Massepunkt der EV oder aber eine Temperatursensor liefert Masse statt eines richtigen Widerstands. Da musst Du mal messen.
Der Verguss des SDF ist heil und er ist vernietet? Reagiert der Leerlauf-CO auf das Poti?
Sind denn alle Kerzen gleich weiß?
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
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- MercedesV8
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Nun der SDF ist vernietet und der Verguss 1A. Ich hätte auch noch einen ladenneuen ersatz da, ich kann den SDF aber aufgrund der Optik und den gemessenen Werten als Ursache wohl ausschliessen?
Ansaugbrücke werd ich nochmals prüfen, allerdings hab ich da genau wegen Falschluft und weil da noch Kühlwasser durchströmt zusätzlich zu den Dichtungen einen Silikonkleber von Henkel verwendet, so nach dem Motto "das Bessere ist der Feind des Guten".
Da der Motor vor der Revision mehrheitlich vernünftig lief und ich ein gescheites Kerzenbild hatte, schliesse ich generell falsche Bauteile aus.
Einziges Problem, welches er zuvor hatte war: Nach dem er ca. 60°C Kühlwassertemperatur erreichte, sägte er bis er ca. 80°C erreichte. Auch nach der Revision war zuerst dieses Problem wieder da, als ich dann etwas am CO Poti drehte und noch ein bisschen an der Leerlaufschraube war das Sägen weg.
Zur Zeit habe ich ca. 700 bis 750 1/min Leerlaufdrehzahl, eigentlich gut, auch springt er fantastisch an, sowohl kalt als warm. Nur eben hält er sich nicht nach einem Gasstoss und die Kerzen sind weiss.
Ich hatte noch nicht alle Kerzen raus, ehrlich gesagt sogar nur immer auf der Fahrerseite, da ich dort gut ran komme

Allerdings denke ich, dass du mit der Vermutung, das irgendetwas mit der Steuerung, Massepunkt oder ein Sensor nicht stimmt, richtig liegst. Irgendjemand sagt dem Bock, dass er magerer sein muss...
Grüsse Beni
PS: Danke für die Begrüssung, registriert hatte ich mich schon vor einiger Zeit, für den Fall der Fälle

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wenn Dein SDF vernietet, original Verguss und aus den 70ern ist, ist er okay. Das Fertigungsdatum steht auf dem Niet oben rechts oder ist hinten eingeschlagen als 3-stellige Nummer 70er jahre = x2x oder x3x .
Wenn Du keine Komponenten getauscht hast, sollte es normalerweise schon klappen. Aber jetzt solltest Du nachprüfen, ob die Sensorwerte am Steuergerät passen. Schau Dir den Anhang B an. Und vergiss nicht, den Test gegen Masse zu machen. Wenn ein Temperatursensor an Masse liegt oder wenn Du z.B. den Lufttemp Sensor mit einem EV vertauscht hast, dann kommen solche Probleme.
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
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- MercedesV8
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Der 108er ist fertig restauriert und seit Gestern zugelassen. Der Fehler ist immer noch da. Ich muss allerdings noch das Reguliergestänge laut whb einstellen. Gestern hat mein Vater bei abgezogenem Luftfilter den Finger auf die Öffnung für die Zusatzluft/Bypass in der Drosselklappe gehalten und der Motor ist abgestorben. Das heisst, dass mein V8 ausschliesslich über den Bypass Luft bekommt im Leerlauf. Die Drosselklappe ist also zu. Ist das richtig so? Müsste nicht ein kleiner Spalt da sein, so dass er auch im Leerlauf ein wenig Luft über die DK bekommt? Muss ich den Leerlaufanschlag etwas korrigieren?
Liebe Grüsse
Benjamin
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das ist richtig so. Die Drosselklappe soll beißend schließen.
Manche haben eine kleine Bohrung - aber die im Leerlauf benötigte Luft kommt auch da fast ausschließlich über den Bypass.
Gruß
Norbert
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Dann benötigt meiner mehr Luft, also Leerlaufluftschraube hinaus drehen?
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- nordfisch
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Gruß
Norbert
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- nordfisch
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Leerlaufluftschraube und CO-Schraube beeinflussen sich gegenseitig.
Zur korrekten Einstellung ist ein CO-Messgerät und ein Drehzahlmesser erforderlich.
Folgende Werte gelten für dein Auto:
Leerlaufdrehzahl: 750 - 800 U/min
CO im Leerlauf: 2,0 - 3,5%
Das CO-Poti am Steuergerät hat von Anschlag zu Anschlag 22 Klicks, Mittelstellung also bei 11. Nach links magerer, nach rechts fetter.
Die Leerlaufschraube hat keine 'Grundstellung'. Rausdrehen erhöht - reindrehen verringert die Drehzahl.
Gruß
Norbert
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- Dr-DJet
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aber bitte erst mit dem Schließwinkel und Zündzeitpunkt anfangen. Dann die Drehzahl und dann das CO und dabei Drehzahl nachstellen.
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
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Ich habe Gestern den DKS geprüfte, der Leerlaufkontakt schaltet tiptop. Falschluft bekommt er nicht, wenn man den Finger auf die Bypass Öffnung in der Drosselklappe hält, geht der Motor sofort aus. Wir haben dennoch den Bremskraftverstärker abgehängt. Reguliergestänge und Temperatursensoren sind auch i. O.
Der Motor hat 750 U/min Leerlauf Drehzahl und ein CO von 1,6 %und die CO Schraube am Steuergerät ist am Anschlag!
Ich habe ein Ersatz Steuergerät, soll ich es damit einmal probieren?
Wer oder was bestimmt genau die Öffnungszeit der Einspritzventile?
Den Benzindruck werde ich nochmals messen, es können ja der falsche Druck und die falsche Öffnungszeit verantwortlich sein, damit zu wenig Benzin eingespritzt wird. Oder aber, er fängt garnicht mehr an Einzuspritzen, wenn ich das Gas loslasse und der Motor in den Leerlauf fällt. Aber warum sollte er das?
Muss ich nochmals an der Zündung suchen, respektive kann der Zündverteiler mit den Auslösekontakten das Problem sein?
Um Tipps bin ich dankbar.
Liebe Grüsse
Benjamin
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Hauptverantwortliche für Leerlauf CO sind
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- Lufttemperatursensor
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Die zwei Tempsensoren habe ich gestern geprüft. Allerdings nur ab Sensor, nicht das Kabel bis zum SG. Der Ansaugluft hatte 209 Ohm bei 25 Grad, der Wasser 1,89 kOhm bei kaltem Motor.
SDF prüfe ich nochmals, hätte auch noch einen zweiten, neuen da. Wie stark müssen die Rasten am Poti spürbar sein? Ich kann gefühlt einfach mit etwas Wiederstand hin und her drehen.
Wie schätzt du Kraftstoffdruck und Impulsauslöser als Problem ein?
Weiter oben, vor 5 Jahren...hast du etwas von der Masse geschrieben. Du meinst jene des SGs?
Gruess Beni
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tut mir leid, ich muss jetzt zum Workshop nach Erlangen. Kann erst nächste Woche weiter machen. Benzindruck ist wichtig, Gebiss nicht für CO.
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gibt es hier eine Lösung für das CO Problem ?
Habe eine identisches Symptomatik.
Grüße
Dirk
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- MercedesV8
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Ich habe laut Volkers Anleitung den Druckfühler gemessen, dieser hielt den Druck zu wenig lange. Ich hatte vorausschauend während der Restauration bereits einen neuen als Ersatz gekauft. Diesen habe ich dann eingebaut und anschliessend lies sich der CO einstellen. Allerdings bin ich noch nicht 100% zufrieden. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Temp.-Sensor nicht 100% korrekte Werte liefert, das werde ich nächstens einmal prüfen. Benzindruck will ich auch nochmals prüfen.
Liebe Grüsse
Benjamin
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also auch mit einem undichten SDF müsste sich der Leerlauf CO verstellen lassen. Aber er steht dann halt sehr hoch.
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