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Mitte der 1980er Jahre hat Bosch noch vor der OBD Diagnose die Steuergeräte mit Diagnosecodes per Blinkimpulsen ausgerüstet. Bosch selbst hat dazu ein Lesegerät KDAW für den Kundendienst verkauft, Mercedes-Benz hat sich enen Impulszähler für seine Fahrzeuge mit der Nummer W 124 589 19 21 00 bauen lassen. Diesen habe ich zerlegt und analysiert.

Schon in den 1970er Jahren hatte verschiedene Herstelle begonnen, Disagnoseanschlüsse einzuführen. Diese hatten am Anfang nur einfache Funktionen wie Zündzeitpunkt, OT-Geber, Drehzahl und Batteriespannung. Mit Einführung der Lambdaregelung kam dann das Tastverhältnis hinzu, das schon für einfache Diagnoseanwendungen verwendet wurde. In die KE-Jetronic und L-Jetronic Steuergeräte wurde dann in den 1980ern die erste Eigendiagnose eingebaut. Diese war zunächst vor der Einführung der On-Board Diagnose (OBD) ein einfaches Sytem, bei dem das Steuergerät nach Reizung durch den Diagnosetester einen "Blinkcode" ausgab. Dies wurde bei Mercedes-Benz z.B. extensiv in den Baureihen W124, W140 und R129 genutzt. Wurde die Impulsleitung für kurze Zeit auf Masse gelegt, wurde das Steuergerät gereizt und gab dann seinerseits kurze Impulse mit 0V Rechtecksignalen aus, die man einfach mitzählen konnte. Da dies einfach mit einer LED darstellbar war, hat man das gerne als Blinkcodes bezeichnet. Die Anzahl der Impulse wurde dann in einer Tabelle im Werkstatthandbuch in eine Fehlermeldung übersetzt. Durch kurzes Nullen des Impulseingangs konnte man so nach und nach alle Fehlercodes sequentiell auslesen. Langes Nullen bewirkte das Löschen des jeweiligen Fehlercodes im Steuergerät.

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