Zündung prüfen mit Oszilloskop
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ich möchte mir ein digitales Speicheroszilloskop zulegen. Ich benötige so wie es aussieht (ich bin elektronischer Laie) einen induktiven und einen kapazitiven Geber/Geberzange o.ä. Leider habe ich noch nichts geeignetes gefunden. Meine Frage: wo sind solche Geber erhältlich (Bezugsquelle), was ist beim Kauf zu beachten. Danke im Voraus.
Grüße Udo
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- Dr-DJet
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Du brauchst da einen richtigen Motortester und Zündoszilloskop und keine Bastellösung. Ein richtiger Motortester kann die einzelnen Zylinder erkennen und z.B. auch kurzschließen. Ein Bosch MOT 300 / 400 kannst Du von mir haben.
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
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- rema350SL-H
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Du hast ja bestimmt schon ein Bosch-Motoroszilloskop MOT400 erworben und bist damit glücklich.

Solltest Du allerdings noch immer nach einer Meßprobe für Dein Oszilloskop suchen, womit Du das Zündsignal verfolgen kannst, dann wäre vielleicht dieses Angebot für Dich interessant:
www.amazon.de/dp/B07CZ38FVP/ref=pe_30441...89395811_TE_SCE_dp_1
Damit kann man die Zündsignale natürlich nur qualitativ verfolgen, eine quantitative Messung der Zündspannung ist nicht möglich. Aber aus dem zeitlichen Verlauf des Zündsignals, Primär- und Sekundärbild, und dem Vergleich der einzelnen Zylinder kann man natürlich auch schon viel lernen, z.B. ob
- der Fehler vor oder hinter dem Verteilerläufer liegt
- die einzelnen Zündspannungen sich mehr als ca. 20% unterscheiden und welcher Zylinder abweicht oder eventuell garnicht zündet
- ein Entstörwiderstand defekt ist
- uvm.
Nicht ganz einfach ist, das Signal ungestört und ohne Übersprechen aufzunehmen. Da muss man schon etwas rumprobieren, z.B. gezielt die Messleitung gegen Störquellen weiter abschirmen.
Vorteil dieser "Bastellösung" ist, dass man das Oszilloskop universell auch für andere Aufgaben nutzen kann, z.B. zum Messen der Signale vom Gebiss oder das Ausgangssignal des Hall-Gebers (bei mir verbaut) oder irgendetwas anderes im Hause.
Viele Grüße,
Recardo
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- nordfisch
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Artikelinfo schrieb: Beute Drahtreifen über ist ein Dämpfungsregler, verwendet für die Beute Hochdruck Dämpfung für Niederdruck, so dass Oszilloskop nicht Electrify Auswirkungen geschützt. "
Das ist prima. Hätte ich bei einem low-price-Teil nicht erwartet.

Gruß
Norbert
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- rema350SL-H
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da hast Du schon recht. Über den Schwachsinn in der Beschreibung muss man schon hinwegsehen.
Aber mich hat nicht interessiert, ob die Chinesen richtiges Deutsch können, sondern ob sie ein ordentliches Anschlusskabel mit BNC und Kabelklammer zusammenbauen können. Und das Resultat war für mich ausreichend.
Das Kabel hat keine Dämpfung, sodass man natürlich sehr aufpassen muss, dass die Isolation der Zündkabel an der Anschlussstelle in Ordnung ist. Aber wenn man seinen Kopf etwas anstrengt, kann man es benutzen. Sonst muss man sich für einige tausend Euro einen Hochspannungsmesskopf kaufen, mit dem man die Zündspannung direkt messen kann.
Viele Grüße,
Recardo
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- Dr-DJet
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na dann doch lieber ein erprobtes MOT 400. Das kostet auch nicht so viel, dass man sich das nicht leisten kann. Da hat man auch die Möglichkeit, eine Zylinderabschaltung zu machen, um den Rundlauf zu prüfen.
So ein Motortester und Zündungsoszilloskop kann einiges mehr:
MOT 300: www.bosch-classic.com/media/bosch_classi...eftechnik/MOT300.pdf
MOT 400: www.bosch-classic.com/media/bosch_classi...eftechnik/MOT400.pdf
Er kann z.B. zuverlässig die Drehzahl bei Spulenzündung, früher Transistorzündung und der mit Ausgang TD messen. Und man kann die Zylinderzahl anwählen, mit OT-Gebern arbeiten etc... Das ist doch was ganz anderes als so ein lebensgefährliches China-Teil. Wenn man Glück hat, findet man noch ein Fahrzeug-spezifisches Anschlusskabel für die Diagnosedosen.
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
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- rema350SL-H
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niemals würde ich behaupten, dass der Bosch-Tester MOT 400 zusammen mit dem MOT 300 keine hervorragenden Geräte zur Überprüfung von Bosch-Zündsystemen sind.

Nur wird dabei übersehen, dass der normale Oldtimer-Besitzer nur an einem, oder wie ich, an 3 Oldtimern schraubt. Das sieht bei Dir natürlich ganz anders aus.
Und obwohl ich mit dem 350SL nur ein D-Jet-Fahrzeug habe, habe ich mir den Tester EFAW 228 zugelegt. Ist zwar genauso unwirtschaftlich

Der "kleine" Schrauber möchte halt auch mal gern das Zündsignal, die Gebissimpulse oder die Ausgangssignale des Hall-Sensors zeitlich aufgelöst sehen. Und da ich das Oszilloskop sowieso schon brauchte und hatte, war es nur noch die Frage, mit welcher Prüfspitze ich die jeweilige Messung durchführe.
Viele Grüße,
Recardo
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- nordfisch
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es ist schon ein paar Jahre her, da habe ich meine Tester hier zum Verleih angeboten (natürlich gegen eine Sicherheit).
Die Reaktion war 'Null'.
Heute würde ich das nicht mehr machen, nachdem ich zwei Tester erhalten habe, die beim Versand schwer beschädigt wurden.
Mit einem wurde wohl beim Logistiker Fußball gespielt, der andere (ein US-Tester) zerlegte sich selbst wegen eines Konstruktionsfehlers...
Die Reaktion des Logistikers beim Fußball-EFAW-228: 'So empfindliche Geräte sind gar nicht versandfähig, siehe unsere Bedingungen...' Schadensersatz abgelehnt.
Es spielte auch keine Rolle, dass der Zusteller das Teil einfach bei uns in den Eingang geknallt und meine Unterschrift (mit der ich die ordnungsgemäße Zustellung bestätigt hätte) gefälscht haben muss.
Es werden aber auch immer weniger 'Fälle' hier, bei denen der Einsatz des EFAW-228 zum Erfolg geführt hätte. Was der messen kann, kann ein einigermaßen technisch Begabter auch mit einem Multimeter und einem Durchgangsprüfer messen, und genau so helfen sich auf Grundlage des Kompendium- und sonstigen Wissens auch viele selbst, die deshalb hier gar nicht als 'Fall' auftreten.
Es mehren sich in letzter Zeit hier seitenlange Threads, in denen nach Monaten endlich die Katze aus dem Sack kommt: Zündungsdefekte oder defekte oder stark modifizierte Motoren oder Systeme, die aus irgendwelchen Teilen zusammengebaut wurden. Da kann 'Herr EFAW' sowieso nicht mit umgehen.
Es ist aber auch sonst einfach zu viel, was der 'nackte' EFAW-228 schon auf dem Feld der D-Jetronic nicht kann...
Allein deshalb ist das Vorhandensein des Testers kein Garant für Werkstattqualität. Wer wirklich Ahnung von der D-Jetronic hat, braucht den nicht.
Gruß
Norbert
P.S.: Die EFAW-228-Tester werden ohnehin kaum noch zu einigermaßen realistischen Preisen angeboten. Vor wenigen Jahren standen noch regelmäßig welche in der Bucht, heute außer den 'Platzhaltern' für über 1000 € nur ganz selten mal einer.
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- rema350SL-H
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Du hast ja in vielem recht. Aber die, die hier in letzter Zeit anfragen, haben ja eben nur sehr wenig Ahnung. Gerade mit Elektrik.
Und den EFAW-Tester einmal angeschlossen, dann weiß man in kürzester Zeit, ob alle maßgeblichen D-Jetronic-Komponenten, deren Nummern man natürlich überprüft hat, elektrisch o.k. sind, die richtigen werte liefern und auch mit dem Steuergerät kommunizieren. Sogar eine Ventilprüfung bis hin zum Startventil kann man machen. Dann noch ein Manometer für 10€ anschließen und die Zündung prüfen. Dann bleibt nicht mehr viel, dass der Motor nicht anspringt oder ausgeht.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich den Tester habe. Allein das Rumkriechen im Beifahrerfußraum

Viele Grüße,
Recardo
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