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Die Bosch D-Jetronic war 1967 die erste Großserien elektronische Einspritzung der Welt. - Bosch's D-Jetronic was the first mass-production electronic fuel injection.
hoher CO-Wert 12% beim M110 mit D-Jetronic
- nordfisch
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9 Jahre 3 Wochen her - 9 Jahre 3 Wochen her #3770
von nordfisch
nordfisch antwortete auf hoher CO-Wert 12% beim M110 mit D-Jetronic
Hallo Lutz,
die Messungen nach denen du fragst sind in meinem Prüfplan enthalten wie auch die Widerstandswerte.
Statt des Durchgangsprüfers kannst Du auch ein Multimeter verwenden, das statt 'Durchgang' eben '0 Ohm' anzeigt.
Die modernen Multimeter haben aber den Nachteil dass sie sehr , sehr langsam Widerstandsänderungen anzeigen. Daher lassen sich damit die Prüfungen der Beschleunigungskontakte im Drosselklappenschalter nur sehr erschwert, die Prüfung der Gebisskontakte bei Anlasserdrehzahl gar nicht durchführen.
Ein anderer (dynamischer) Test der Gebisskontakte ist zwar möglich, aber eben nur bei laufendem Motor (also ohne die Prüfleiste).
Die Widerstandswerte findest du natürlich hier in den Links aus Volkers Checkliste heraus auch - ich habe das in meiner Version auf die an der Prüfleiste möglichen Messungen reduziert und fahrzeug / motorspezifisch zusammengestellt..
Aber jetzt - mit systematischem Vorgehen - bist Du auf dem richtigen Weg.
Recht häufig liegen eben an vernachlässigten Systemen mehrere Fehler vor, die man nicht mit Teileweitwurf, sondern nur mit systematischer Kontrolle alle findet.
Viele Grüße
Norbert
die Messungen nach denen du fragst sind in meinem Prüfplan enthalten wie auch die Widerstandswerte.
Statt des Durchgangsprüfers kannst Du auch ein Multimeter verwenden, das statt 'Durchgang' eben '0 Ohm' anzeigt.
Die modernen Multimeter haben aber den Nachteil dass sie sehr , sehr langsam Widerstandsänderungen anzeigen. Daher lassen sich damit die Prüfungen der Beschleunigungskontakte im Drosselklappenschalter nur sehr erschwert, die Prüfung der Gebisskontakte bei Anlasserdrehzahl gar nicht durchführen.
Ein anderer (dynamischer) Test der Gebisskontakte ist zwar möglich, aber eben nur bei laufendem Motor (also ohne die Prüfleiste).
Die Widerstandswerte findest du natürlich hier in den Links aus Volkers Checkliste heraus auch - ich habe das in meiner Version auf die an der Prüfleiste möglichen Messungen reduziert und fahrzeug / motorspezifisch zusammengestellt..
Aber jetzt - mit systematischem Vorgehen - bist Du auf dem richtigen Weg.
Recht häufig liegen eben an vernachlässigten Systemen mehrere Fehler vor, die man nicht mit Teileweitwurf, sondern nur mit systematischer Kontrolle alle findet.
Viele Grüße
Norbert
Letzte Änderung: 9 Jahre 3 Wochen her von nordfisch.
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9 Jahre 3 Wochen her #3771
von aquillo
aquillo antwortete auf hoher CO-Wert 12% beim M110 mit D-Jetronic
Hallo Volker ,Hallo Obelix
o.k. Also zuerst zu den 12% CO. Habe vor 5 Tagen im DB -Center gemessen und der hat die 10% Grenze sehr schnell durchschlagen. Die 12 % CO haben wir beim TÜV vor 2 Jahren schon gemessen, als mir das Rußen nach einer längeren Ausfahrt ( 900km) aufgefallen ist, bzw. dem "Nachfolgefahrzeug". Seit dieser Zeit ( 2 Jahre ) steht der SL280. Ich gehe immer noch davon aus, dass die 12%CO vorliegen, da ich ja noch keinen Fehler in diesen 5 Tage habe finden können.
Habe nur den Prüfplan vom Norbert. Messung PIN 7 und PIN 8 habe ich jetzt verstanden. ( Ihr meint SDF= Saugrohrdruckfühler) ,nur, damit ich nicht wieder alles durcheinander würfle. Das wäre es ,oder?
Der Ölwechsel ist kein Problem ,wird direkt morgen erledigt.. Nach dieser langen Standzeit könnte natürlich sich das Öl vermischt haben, vielleicht auch mit dem Automatik Öl, oder? Aber ,wie kommt das Öl ins Benzin?.Was jedenfalls komisch ist, das Rußen ist weg!?
Werde nochmals zu meinem freundlichen TÜV -Beamten fahren. .........Wer weiß!
Danke für Eure Hilfe!!
m.f.G. Lutz
.
o.k. Also zuerst zu den 12% CO. Habe vor 5 Tagen im DB -Center gemessen und der hat die 10% Grenze sehr schnell durchschlagen. Die 12 % CO haben wir beim TÜV vor 2 Jahren schon gemessen, als mir das Rußen nach einer längeren Ausfahrt ( 900km) aufgefallen ist, bzw. dem "Nachfolgefahrzeug". Seit dieser Zeit ( 2 Jahre ) steht der SL280. Ich gehe immer noch davon aus, dass die 12%CO vorliegen, da ich ja noch keinen Fehler in diesen 5 Tage habe finden können.
Habe nur den Prüfplan vom Norbert. Messung PIN 7 und PIN 8 habe ich jetzt verstanden. ( Ihr meint SDF= Saugrohrdruckfühler) ,nur, damit ich nicht wieder alles durcheinander würfle. Das wäre es ,oder?
Der Ölwechsel ist kein Problem ,wird direkt morgen erledigt.. Nach dieser langen Standzeit könnte natürlich sich das Öl vermischt haben, vielleicht auch mit dem Automatik Öl, oder? Aber ,wie kommt das Öl ins Benzin?.Was jedenfalls komisch ist, das Rußen ist weg!?
Werde nochmals zu meinem freundlichen TÜV -Beamten fahren. .........Wer weiß!
Danke für Eure Hilfe!!
m.f.G. Lutz
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9 Jahre 3 Wochen her - 9 Jahre 3 Wochen her #3772
von nordfisch
nordfisch antwortete auf hoher CO-Wert 12% beim M110 mit D-Jetronic
Hallo Lutz,
es ging Obelix einfach darum, dass Benzin, das nicht verbrennt, über die Kolbenringnuten etc. in das Motoröl läuft. Dort reduziert es die Schmierung und gelangt bei Erwärmung gasformig über die Motorentlüftung in den Ansaugbereich, wird also mit verbrannt und reichert dadurch das Gemisch an.
Die D-Jetronic hat keinen Sensor, der diese Anfettung feststellen könnte, magert also deshalb nicht ab - der Motor läuft überfettet.
Eine Vermischung mit ATF-Öl kann nicht erfolgen.
Es kann zwar Motoröl ins Kühlwasser gelangen und umgekehrt - oder auch ATF-Öl ins Kühlwasser gelangen und umgekehrt - aber kein ATF-ÖL ins Motoröl. Es gibt da keine gemeinsame 'Schnittstelle'.
Gruß
Norbert
Edit: Was das Rußen betrifft, kann es mehrere Ursachen gehabt haben. Von hängenden E-Ventilen über schlechten Kontakt an den Sensoren über elektrische Masseprobleme, zu niedrige Versorgungsspannung und und und.
Es ist schwer, solche Probleme zu finden, die sich nicht reproduzieren lassen. Mir hat ein Relais, dessen Kontakte erlahmt waren, das Räuchern nach jeweils etwa 100 km Fahrt beschert, wenn das Relais im Motorraum entsprechend warm wurde. In der Werkstatt trat das nie auf - Motorhaube offen, Relais wird nicht mehr heiß... da kann man sich einen Wolf prüfen und suchen und findet sowas dann letztlich nur durch Zufall. Wer denkt denn an sowas?
es ging Obelix einfach darum, dass Benzin, das nicht verbrennt, über die Kolbenringnuten etc. in das Motoröl läuft. Dort reduziert es die Schmierung und gelangt bei Erwärmung gasformig über die Motorentlüftung in den Ansaugbereich, wird also mit verbrannt und reichert dadurch das Gemisch an.
Die D-Jetronic hat keinen Sensor, der diese Anfettung feststellen könnte, magert also deshalb nicht ab - der Motor läuft überfettet.
Eine Vermischung mit ATF-Öl kann nicht erfolgen.
Es kann zwar Motoröl ins Kühlwasser gelangen und umgekehrt - oder auch ATF-Öl ins Kühlwasser gelangen und umgekehrt - aber kein ATF-ÖL ins Motoröl. Es gibt da keine gemeinsame 'Schnittstelle'.
Gruß
Norbert
Edit: Was das Rußen betrifft, kann es mehrere Ursachen gehabt haben. Von hängenden E-Ventilen über schlechten Kontakt an den Sensoren über elektrische Masseprobleme, zu niedrige Versorgungsspannung und und und.
Es ist schwer, solche Probleme zu finden, die sich nicht reproduzieren lassen. Mir hat ein Relais, dessen Kontakte erlahmt waren, das Räuchern nach jeweils etwa 100 km Fahrt beschert, wenn das Relais im Motorraum entsprechend warm wurde. In der Werkstatt trat das nie auf - Motorhaube offen, Relais wird nicht mehr heiß... da kann man sich einen Wolf prüfen und suchen und findet sowas dann letztlich nur durch Zufall. Wer denkt denn an sowas?
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9 Jahre 3 Wochen her #3773
von Obelix
Gruß
Christian
Obelix antwortete auf hoher CO-Wert 12% beim M110 mit D-Jetronic
Moin,
genau wie Norbert es erklärt hat war das von mir gemeint. Bei 12 % CO ist es sehr wahrscheinlich dass der Grossteil des eingespritzten Benzins nicht verbrannt wird, der HC Wert müsste auch immens hoch sein. Bei einem gut eingestellten Motor liegt er ungefähr um das hundertfache des CO-Werts, also bei 2,5% CO ist ein HC-Wert bis 300ppm normal.
Achte doch beim nächsten Mal auch darauf.
Gruß
Obelix
genau wie Norbert es erklärt hat war das von mir gemeint. Bei 12 % CO ist es sehr wahrscheinlich dass der Grossteil des eingespritzten Benzins nicht verbrannt wird, der HC Wert müsste auch immens hoch sein. Bei einem gut eingestellten Motor liegt er ungefähr um das hundertfache des CO-Werts, also bei 2,5% CO ist ein HC-Wert bis 300ppm normal.
Achte doch beim nächsten Mal auch darauf.
Gruß
Obelix
Gruß
Christian
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9 Jahre 3 Wochen her #3777
von aquillo
aquillo antwortete auf hoher CO-Wert 12% beim M110 mit D-Jetronic
Danke Obelix, danke Norbert und Volker
habe mir heute Vormittag noch den SDF und die Drosselklappe vorgenommen. Wie auf dem Prüfplan vom Norbert habe ich bei PIN 7 : 86 Ohm und gegen Masse unendlich,
bei PIN 8 : 333 Ohm und gegen Masse unendlich,
soweit wohl der SDF o.k. .. Die weitere Messungen von PIN 9,20,21,22, gegen PIN 12 zeigen auf meinem Ohmmeter nur unendlich , und keine Veränderung beim Gasgeben.
Die Einzelwiderstandsmessung der Kabel ,bei abgezogenem Drosselklappenstecker, zeigt, dass alle 5 Kabel zwischen Steckerleiste und 5 fach Stecker( Drosselklappe) in Ordnung sind. Die Messung habe ich gemacht, nachdem ich Pin 14 gegen Pin 12 gemessen habe und auch bei Volllast unendlich messe. Genauso bei PIN 17 gegen PIN 12. Auch hier zwei mal unendlich gemessen. Den Leerlaufschalter müsste ich wohl dann einstellen, damit hier 0 Ohm gemessen wird. Aber hat hier das Kabel ( Masse) von Pin 12 vielleicht einen Defekt da auch der Volllastschalter beides mal unendlich anzeigt?. Kann man die Leitung von PIN 12 noch überprüfen? Muss PIN 12 gegen Fahrzeugmasse null zeigen ? Wohin geht das Massekabel von PIN 12 ?
m.f.G. Lutz
habe mir heute Vormittag noch den SDF und die Drosselklappe vorgenommen. Wie auf dem Prüfplan vom Norbert habe ich bei PIN 7 : 86 Ohm und gegen Masse unendlich,
bei PIN 8 : 333 Ohm und gegen Masse unendlich,
soweit wohl der SDF o.k. .. Die weitere Messungen von PIN 9,20,21,22, gegen PIN 12 zeigen auf meinem Ohmmeter nur unendlich , und keine Veränderung beim Gasgeben.
Die Einzelwiderstandsmessung der Kabel ,bei abgezogenem Drosselklappenstecker, zeigt, dass alle 5 Kabel zwischen Steckerleiste und 5 fach Stecker( Drosselklappe) in Ordnung sind. Die Messung habe ich gemacht, nachdem ich Pin 14 gegen Pin 12 gemessen habe und auch bei Volllast unendlich messe. Genauso bei PIN 17 gegen PIN 12. Auch hier zwei mal unendlich gemessen. Den Leerlaufschalter müsste ich wohl dann einstellen, damit hier 0 Ohm gemessen wird. Aber hat hier das Kabel ( Masse) von Pin 12 vielleicht einen Defekt da auch der Volllastschalter beides mal unendlich anzeigt?. Kann man die Leitung von PIN 12 noch überprüfen? Muss PIN 12 gegen Fahrzeugmasse null zeigen ? Wohin geht das Massekabel von PIN 12 ?
m.f.G. Lutz
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- Dr-DJet
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- Abwesend
- Moderator
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- Dr-DJet repariert und sammelt alles! :-)
9 Jahre 3 Wochen her #3778
von Dr-DJet
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
Alles für den Mercedes-Benz R/C 107 und W116 in der SLpedia Sternzeit 107
Workshops Heizung/Klima 10.5.(HU), D-Jetronic 28.6.(F),20.9.(ER), K-Jetronic 31.5.(ER),23.8.(F)
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Dr-DJet antwortete auf hoher CO-Wert 12% beim M110 mit D-Jetronic
Hallo Lutz,
Pin 12 ist im Steuergerät intern mit Masse verbunden und liefert also so Masse an den DKS. Der schaltet sie dann je nach Auslenkung und Bewegung der Drosselklappe auf die 4 anderen Kontakte.
Pin 12 ist im Steuergerät intern mit Masse verbunden und liefert also so Masse an den DKS. Der schaltet sie dann je nach Auslenkung und Bewegung der Drosselklappe auf die 4 anderen Kontakte.
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
Alles für den Mercedes-Benz R/C 107 und W116 in der SLpedia Sternzeit 107
Workshops Heizung/Klima 10.5.(HU), D-Jetronic 28.6.(F),20.9.(ER), K-Jetronic 31.5.(ER),23.8.(F)
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