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Die Bosch D-Jetronic war 1967 die erste Großserien elektronische Einspritzung der Welt. - Bosch's D-Jetronic was the first mass-production electronic fuel injection.

Dr-DJet repairs MAP sensor / repariert Druckfühler

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10 Jahre 1 Woche her #713 von Dr-DJet
Hallo Hans,

ich nehme es an (ohne es bei Citroen geprüft zu haben), dass die Membranen in allen Typ 2 Druckfühlern identisch sind. Die Kurve, die ich aufgenommen habe, gilt nur für den 0 280 100 012 und ist gemacht mit einer Wheatstone Brücke, mit der ich den Druckfühler mit einer dem Auto typischen niedrigen Frequenz anrege und dann die Antwort auf der Sekundärseite messe. So ein Umbau erfordert unbedingt, vorher die Referenzen des Ziel-Saugrohrdruckfühlers mit statistischer Signifkanz gemessen zu haben. Ich habe bei BMW, VW, Opel dazu jahrelang jeden Fühler durchgemessen, dessen ich habhaft werden konnte. Wie sich Kurven unterscheiden, findest Du auch im Kapitel Einstellung Saugrohrdruckfühler .

Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
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10 Jahre 1 Woche her #722 von nordfisch
Hallo,
mir fällt zum Thema SDF Typ II 'umjustieren' noch Folgendes ein:

- Die Ausfallquote dieser Typ-II-Fühler scheint doch um einiges höher zu liegen als bei Typ III. :evil:
- Ab Modelljahr 1972 verbaute VW Fühler 'mit integriertem Doppelflatterventil'.
Nach VW-TI von 1973 hat dieses 'doppelt wirkende Flatterventil den Vorteil, dass der SDF "bei plötzlichen Lastwechseln (z.B. Beschleunigen) schneller anspricht". :dry:
Nun...
Ich halte es für recht wahrscheinlich, dass die wahre Aufgabe dieses Ventils darin bestand (besteht), plötzliche Druckstöße von der sensiblen Typ II-Membran fernzuhalten. :woohoo:

Die konstruktiv neueren Typ III-Druckfühler besitzen fast alle standardmäßig ein 'Flatterventil mit Drosselbohrung', eins für DB hat auch das 'Doppelventil'. Grund: Vermutung: siehe oben.

Da die Typ II-Druckfühler 'mit Ventil' ganz offiziell als Ersatz für die Vorgängertypen verbaut werden durften, sind sie abwärtskompatibel und sicher die bessere Wahl.

Sie (bzw. dieses 'Doppelflatterventil') sollten daher als sinnvolle Modifikation auch bei anderen Fahrzeugen verbaut werden können - es müssten dann eben ggf. z.B. Federn getauscht und die Kennlinie angepasst werden.


Sowas macht aber sicher nicht Bosch, wenn sie die Saugrohrduckfühler revidieren... da kommt wohl Arbeit auf Volker zu??? :kiss:

Hier mal die Liste der Saugrohrdruckfühler Typ II mit Volllastanreicherung und Doppelflatterventil, das man ja als Basis für die Modifikation brauchen würde::

0280 100 037
0280 100 038
0280 100 041
0280 100 042
0280 100 043
0280 100 044
0280 100 049
0280 100 050

Typ II mit diesem Ventil, aber ohne Volllastanreicherung gibt es nur eins, für Citroen DS21
0280 100 048

- Ich weiß jetzt nicht, wie dieses Ventil aussieht. Möglicherweise könnte man auch etwas vergleichbares in den Unterdruckschlauch zum SDF einschleifen.
- Nächster Gedanke dazu: Bei der Beschreibung der D-Jetronic für mein Auto ist von einer 'kalibrierten Bohrung im Saugrohranschluss' die Rede. Mein Auto hat die definitiv nicht. Möglicherweise, weil ich die spätere, modifizierte Version mit SDF Typ III verbaut habe?

Es gibt noch Einiges aufzuklären...
Viele Grüße
Norbert

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10 Jahre 1 Woche her - 10 Jahre 1 Woche her #723 von Dr-DJet
Hallo Norbert,

ich vermute auch wie Du, dass das Doppelflatterventil eher dem Schutz der Membran als dem Verzögern des Ansprechverhaltens des SDF dient. Das Ansprechverhalten zu verzögern macht eigentlich keinen Sinn. Prinzipiell könnte ich die Doppelflatterventile nachrüsten, wenn ich denn welche hätte. Das sollte mit einem 3D-Drucker, einem Streifen Federstahl und einem Niet erledigt sein. Habe ich beides nicht und momentan ist mir eine Eigenfertigung der Membranen das wichtigere Projekt.

Hier mal ein Bild des Doppelflatterventils


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Letzte Änderung: 10 Jahre 1 Woche her von Dr-DJet.
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9 Jahre 8 Monate her - 9 Jahre 8 Monate her #1635 von FoxBravo
FoxBravo antwortete auf Bezug Kupferfolie
Hallo Volker,


hast Du das Problem mit der Kupferfolie zwischenzeitlich lösen können? Wenn ich es noch richtig im Kopf habe, dann scheint es schwierig zu sein, so etwas aufzutreiben.
Wie ich dieser Tage gemütlich mit dem Segelflugzeug spazieren fliege, hatte ich vielleicht eine hilfreiche Idee: frag doch mal bei einem Hersteller von Bordinstrumenten an. Fast alle Uhren, die in so einem Segelflugzeug verbaut sind und mechanisch arbeiten, besitzen eine Druckdose. Möglicherweise kann Dir also jemand aus dieser Ecke weiterhelfen?
Ein bekannter Hersteller ist zum Beispiel die Fa. Winter .

So sieht das dann übrigens aus:

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Der Fahrtmesser (mittig oben, Anzeige ca. 150 km/h), das mechanische Vario (rechts daneben, Anzeige -2,5 m/s) und der Höhenmesser (unter dem Vario, Anzeige 1400 m) sind aus dem Hause Winter.


Beste Grüße

Markus
Letzte Änderung: 9 Jahre 8 Monate her von FoxBravo. Begründung: Bild hineingebastelt.

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9 Jahre 8 Monate her #1636 von Dr-DJet
Hallo Markus,

ich habe noch keine legierte Kupferfolie bekommen. Die 2 m², die ich brauche, sind anscheinend für niemanden interessant. Ich habe sogar - so glaube ich - den originalen Lieferanten gefunden, nur ist der nicht mehr im Geschäft.

Ich werde es aber mal bei Firma Winter probieren. Danke für den Hinweis. Heutzutage nimmt ja man für solche Höhen- und Druckmessungen GPS, Silliziumchips oder anderes. Deshalb ist das so eine Sache.

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9 Jahre 8 Monate her #1638 von FoxBravo
Hallo Volker,


naja, die Elektronifizierung des Segelflugs ist seit Jahren gang und gäbe. Es gibt mittlerweile die tollsten Instrumentierungen und Softwareunterstützungen. Angefangen hat das einstens damit, dass GPS bzw. die entsprechenden Geräte erschwinglich geworden sind.

Aber trotzdem ist es immer noch wichtig, dass es auch mechanische Uhren gibt. Denn GPS ist zwar in der Regel jederzeit und überall verfügbar, aber da das amerikanische Militär das System umtreibt besteht die theoretische Möglichkeit, dass es halt auch mal nicht tun könnte. Und dann hat man gerne eine mechanische Rückfallebene... einfach rechts ran fahren geht ja nicht.
Ausserdem ist es für den Piloten lebenswichtig, die Geschwindigkeit seines Flugzeuges gegenüber der Luft zu kennen - und das kann ein GPS halt einfach nicht liefern ;)
Der langen Rede kurzer Sinn: es wird auch weiterhin mechanische Fahrtmesser , Varios und Höhenmesser geben. Der Markt ist sicher - gemessen mit den Stückzahlen heutiger Industrien - sehr klein, aber auch nachhaltig und beständig.

Beste Grüße von der Alb

Markus

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