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Die Bosch K-Jetronic kam 1972 auf den Markt und war wieder rein mechanisch.ohne jegliche Elektronik

KE Einstellungen passen nicht.

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1 Monat 2 Wochen her #22279 von Conny
KE Einstellungen passen nicht. wurde erstellt von Conny
Hallo Zusammen!

Noch mal vielen Dank für die Aufnahme, ich möchte hier mein Problem beschreiben in der Hoffnung, dass mir geholfen werden kann.

Es geht um einen W126 560SE von 11.'90.
Motor M117 mit Kat. und AKR, die Laufleistung liegt bei ca. 430.000 Km ich besitze das Fahrzeug seit über 20 Jahre. Das Auto hat Jahre lang klaglos seinen Dienst verrichtet, Motor- und Fahrleistung sehr gut!
Langstreckenfahrzeug (kein Cruiser), erreicht mühelos die V.max. Durchschnittsverbrauch bei 14,5 Ltr. So weit so gut.

Eines Tages hielt ich an einer Kreuzung, wollte wieder anfahren und da nahm er kein/kaum Gas an, fing sich dann wieder, zu Hause vor dem Abstellen des Motors viel eine sehr schlechte holperige Leerlauf auf...
Einmal ausgemacht, sprang er nicht mehr an.

Auf der Fehlersuche Benzinseite und Elektrikseite abgeklappert.
Die engere Wahl viel am Ende auf dem Mengenteiler. Mengenteiler ausgebaut und samt EHS und Druckregler für 600,-  zur Revision geschickt (also ohne Unterbau in der die Stauscheibe steckt). Einmal zurück hieß es, "Einbauen, Starten und an der CO Schraube das TV richtigstellen" Fertig!

War nicht so! Auto sprang nicht an.
Dann habe ich (obwohl alles mit Lack-Kleckse versiegelt war), der Differenzdruck gemessen, der war auf 0,2 Bar eingestellt...
Ich die Madenstellschraube auf der Rückseite des EHS soweit hineingedreht bis wieder 0,4 Bar anlagen (Stecker am EHS abgezogen). Dann einen Multimeter am EHS eingeschleift um weitere Einstellungen/Prüfungen vornehmen zu können.

Werte wie folgt:
Ohm Messung ergab 18,65 Ohm, Sollwert liegt bei 19,50 Ohm.
Strom liegt bei +74,5 mA, Sollwert liegt bei +75
Kaltstart Wert +1,7 mA (also da wo die Lambda noch nicht eingreift)
Lambda setzt ein, EHS pendelt mir langsam aber sicher weg bis -9,8.
Bei 2000 Touren habe ich ein Pendeln zwischen -6 und 0 mA

Ich sollte zumindest Drei Komponenten halbwegs passend bekommen:
1. Leerweg der Stauscheibe nicht größer als 3 mm
2. EHS Leerlaufpendeln zwischen -4 und +4 mA
3. EHS bei  etwa 2000 / 2500 Touren, ein pendeln zwischen -7 und -0 mA
(Daraus folgend, dann ein TV um die 50%)

1. Der Leerweg der Stauscheibe ist bei etwa 4 oder 5 mm, also zu groß.
2. Leerlaufpendeln des EHS sackt auf -9 mA, also zu Fett.
3. bei 2000 Touren scheint alles in Ordnung zu sein.

Ich habe versucht das EHS (Madenstellschraube) weiter abzumagern um dann an der CO Schraube anzufetten, um den Leerwegspalt an der Stauscheibe kleiner zu bekommen. hier stoße ich an Grenzen, weil ich irgendwann die 0,4 Bar Differnzdruck verliere... Der Motor dann aber auch im Hochtourigen Bereich viel zu mager wird.

Was ist hier los?

 

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1 Monat 2 Wochen her - 1 Monat 2 Wochen her #22282 von Dr-DJet
Dr-DJet antwortete auf KE Einstellungen passen nicht.
Hallo Conny,

oh je was eine Odyssee ! Und anscheinend bist Du da an jemanden geraten, der die MT Überholung nicht so ernst nimmt, wie es sein sollte. Schade, dass Du am 18.10. bei unserem 10. Jubiläum bei Bosch Classic nicht dabei bist. Da hättest Du sehen können, wie Bosch selbst solche Mengenteiler instand setzt. Wohl zusammen mit dem LMM und sie ersetzen dabei auch das EHS auf jeden Fall. Danach wird die Menge an jedem Zylinder des MT in verschiedenen Auslenkungen des Steuerkolbens geprüft. Mehr werden wir dazu in 2 Wochen sehen. Leider verlangen sie dafür auch eine vierstellige Summe. Bis heute kann ich nur Bosch Classic koller.de für WLR udn MT Überholung empfehlen. Die machen das auf den originalen Fertiungsanlagen aus jener Zeit.

Bevor wir aufs EHS kommen, sollte Folgendes erledigt sein:
  1. Nullstellung des Steuerkolbens per Schlitzschraube unten am MT muss so eingestellt sein, dass dann gerade kein Sprit aus dem MT kommt, wenn der Steuerkolben da anliegt.
  2. Die Dichtung um den Steuerkolben muss dicht sein. Das ist eine Spezialdichtung, die es bei MB zu kaufen gibt, An KE MT ist sie öfters defekt. Erkennt man an Sprit, der unter dem MT im LMM am Boden steht. Am stehenden Motor Stauscheibe runter drücken und mit einer Lampe unter den MT leuchten
  3. O-Ring unter dem MT zum LMM Gehäuse muss vakuumdicht sein. Den würde ich bei so etwas erneuern.
  4. Nullstellung der Stauscheibe und Zentrierung prüfen. Am KE LMM steht sie leicht schräg und steht an der engsten Stelle des Trichters des LMM. Eine Fühlerlehre muss rundum gleichen Abstand zum LMM Gehäuse zeigen. Es gibt dafür sogar Bosch Werkzeug, die ich immer beim Workshop zeige.
  5. Jetzt muss die Stauscheibe leichtgängig und ohne Rucken auf und nieder gehen - natürlich ohne Benzindruck am Steuerkolben.
  6. Dann die Einspritzleitungen am MT entfernen und jetzt die Stauscheibe in erster Näherung an der Einstellschraube so einstellen, dass bei laufender Benzinpumpe kein Sprit aus den Anschlüssen am MT kommt. Kommt an einem der Anschlüsse des MT früher Sprit als an anderen, kannst Du den MT auf dem Prüfstand neu einstellen lassen. Das ist keine Ersatzmethode für eine Mengenvergleichsmessung bei verschiedenen Auslenkungen des Steuerkolbens sondern nur ein Ausschlusskriterium.
  7. Jetzt die Schraube am MT so einstellen, dass in Ruhelage der Stauscheibe kein Sprit rauskommt. Ein leichter Weg der Stauscheibe bis zum Treffen des Arms des LMM auf den Steuerkolben ist in Ordnung. Das stellen wir anschließend ein.
  8. Jetzt empfehle ich ein neues oder sicher richtiges EHS
  9. Dann noch einen Nebeltest, um sicher zu gehen, dass die Ansaugbrücke dicht ist. Der Gummi unter dem LMM zur Drosselklappe hin ist ein heißer Kandidat. Oder der Schlauch vom Leerlaufsteller zum LMM und die Luftumspülung der Einspritzdüsen.
  10. Dann alles zusammen bauen und Tastverhältnis oder besser Strom ins EHS einstelllen. Dabei erfolgt üblicherweise die Einstellung bei 2500/min und danach Vergleich im Leerlauf. Falls das TV mehr als 10% abweicht, ist was faul. Entweder EHS verstellt oder die Einspritzdüsen sind nicht in Ordnung. Gerne dann auch mal mit abgezogenem EHS sehen, wie der Motor läuft. Abgasmessung mit verbautem Kat ist schwer.
  11. Am besten jetzt ,mit einem Abgastester mit kombinierten Motortester den Motor testen auf Rundlauf. Wir nutzen dazu einen digitalen Motor- und Abgastester aus der damaligen Mercedes-Benz Zeit.
  12. Wenn da der Zylindervergleich schlecht ausfällt, würde ich einen Mengenvergleichstest am MT mit angeschlossenen Einspritzventilen machen.
  13. Und dann natürlich noch der Test der Sensoren als elektrisches Durchmessen der KE am Steuergerätestecker
So und jetzt zum EHS
  1. Wie Du richtig weißt, ist das ein Differenzdrucksteller.
  2. Es gibt eine Kurve, wie der Differenzdruck zur Oberkammer in Relation zum angelegten Strom sein muss. Ohne Strom liefert das EHS beim Mercedes-Benz 0,375 Bar unter dem Oberkammerdruck. Wie gesagt: Gilt für Mercedes-Benz. Andere Hersteller haben teilweise andere Drücke und Steilheit der Kurven.
  3. Dafür gibt s die bekannte Stellschraube, die man NICHT anfassen sollte.
  4. Einschraubtiefe hat nichts mit dem Differenzdruck zu tun. Wer das glaubt, glaubt auch, dass die Einschraubtiefe eines Reifenventils den Reifendruck bestimmt (okay der Vergleich Einschraubtiefe einer Leerlaufschraube würde besser passen, erzeugt aber nicht so viel Nachdenken). Alleine die Tatsache, dass man eine Einstellschraube braucht, zeigt doch schon, dass die Fertigungstoleranz zu hoch ist, als dass man das ohne Einstellschraube richtig stellen kann. Gäbe es eine normierte Einschraubtiefe, bräuchte es gar keine Einstelllschraube. Also vergesst alle Flüsterpropaganda von "Stell Dein EHS auf x,xx mm ein". Die ist nur falsch.
  5. Zum Einstellen braucht es ein hoch genaues Differenzdruckmanometer, das im Bereich von 0 bis 1 Bar bei einem Absolutdruck von 6,5 Bar mit mindestens 0,01 Bar genau misst. Was so was kostet? Das wollt Ihr nicht bezahlen und kostet weit mehr als ein neues EHS, das von Bosch in der Fabrik eingestellt wurde.
  6. Ein EHS ist zu prüfen, indem man die Differenzdruckkurve über angelegten Strom abfährt. Strom ins EHS und Tastverhältnis sind nur Plausibilitätswerte. Eine Messung mit einem Druckmanometer der Ober- und dann der Unterkammer ist allenfalls eine Idee. Ein Manometer der Klasse 1,0 hat eine Toleranz von 0,1 Bar bei 10 Bar Endwert. Einmal oben und einmal unten gemessen macht also im schlimmsten Fall 0,2 Bar. Wenn man 0,375 Bar einstellen will, scheint das sicher auch Euch viel zu schlecht. Deshalb ja ein genaues Differenzdruckmanometer. Und glaubt mir, das geht dann richtig ins Geld. So ist das in der Messtechnik. Ein Differenzdruck Manometer wird gleichzeitig an Ober- und Unterkammer angeschlossen.
  7. Ein neues EHS solltet Ihr nicht anfassen.
  8. Schon gar nicht verstellt man sein EHS als Erstes, wenn man irgendwelche Probleme an der KE-Jetronic hat. Das ist zwar leicht zu machen, aber erzeugt schlimme Probleme.
So, das sollte fürs Erste reichen.

Ich hoffe, Du kannst damit was anfangen.

Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
Alles für den Mercedes-Benz R/C 107 und W116 in der SLpedia Sternzeit 107

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Letzte Änderung: 1 Monat 2 Wochen her von Dr-DJet.

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1 Monat 2 Wochen her #22289 von Conny
Conny antwortete auf KE Einstellungen passen nicht.
Hallo Volker,

vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Ob ich beim überholen lassen des MT an einem "Nichtskönner" geraten bin, vermag ich nicht zu sagen.
Der Umfang der Überholung ist wie folgt umschrieben: Öffnen, auseinandernehmen, Reinigen (Ultraschall), ALLE Dichtungen neu.
Dann wird der Mengenteiler mit Druckregler und angeschlossenen EHS, mit einer Bosch KDJE 7451 eingemessen und anhand originalen Bosch Unterlagen genau auf die Vorgabewerte kalibriert.

Also, muss ich zunächst mal davon ausgehen, dass das genau so passiert ist (bis das Gegenteil bewiesen ist).

Was eine Bosch KDJE 7451 so kann und was man damit macht, entzieht sich meiner Kenntnis, ich hoffe aber, dass Du Volker, damit was anfangen kannst.

Ferner sei noch erwähnt, dass der LMM das Fahrzeug nicht verlassen hat! Hier wurden keine Manipulationen vorgenommen!
Folglich ist die 0-Lage (Ruhelage) der Stauscheibe sowie seine Zentrierung in Ordnung.
Der LMM ist dicht (Rauchtest erfolgreich durchgeführt).

Das was mich stutzig macht ist folgendes: Als der MT samt EHS und Druckregler zurück kam, war das EHS an der Madenstellschraube verstellt. Das weiß ich zu 100%, weil ich vor dem Abschicken die Einschraubtiefe gemessen habe, sie betrug 6,83 mm. Wieder bei mir zurück, war die Einschraubtiefe nur noch 6,50 mm. Mit dieser Einstellung wollte der Wagen nicht mehr anspringen, der Differnzdruck war da nur noch 0,2 Bar. Ich weiß, dass es ein Bosch Leitfaden gibt, in der genau diese 0,2 Bar auch erwähnt werden, folglich gehe ich davon aus, dass der Instandsetzer genau nach diese Vorgabe die Einstellungen vorgenommen hat, dabei übersehen hat, dass es sich um ein Mercedes Model handelt der 0,4 Bar braucht...

Gut, kann passieren, Schwamm drüber; die 0,4 Bar lassen sich ja wieder herstellen.
Ich das EHS auf seine ursprüngliche Einschraubtiefe von 6,83 mm wieder eingestellt (denn da lief der Wagen einwandfrei) in der Erwartung, dass wenn alles wieder so ist wie es war, es auch alles wieder funktioniert wie es war (klingt Logisch oder?).

Leider war das nicht der Fall! WARUM NICHT? Das ist aus meiner Sicht die Frage aller Fragen.
Läßt für mich nur zwei Rückschlüsse zu: Entweder das EHS was mit zurückgekommen ist, ist ein anderes als ich hingeschickt habe (deswegen ist das Maß der Einschraubtiefe wertlos, denn jedes EHS ist da anders), oder das EHS ist kein anderes, dafür aber defekt...
Letztere Möglichkeit wäre echt blöd, denn das EHS war recht neu (3 Jahre alt) mit eine Laufleistung von ca. 11 Tkm.

Deine /Eure Einschätzung(en) hierzu?
Kann man die Problemlage in meinem Fall auf das EHS reduzieren?
Gibt es weitere Unzulänglichkeiten?

Gerne nehme ich noch mal Geld in die Hand und kaufe noch einmal ein neues EHS, wenn sicher ist, dass das Elend dann ein Ende hat.

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1 Monat 2 Wochen her #22290 von Dr-DJet
Dr-DJet antwortete auf KE Einstellungen passen nicht.
Hallo Conny,

wo genau hat Bosch einen Wert von 0,2 Bar Differenzdruck stromlos spezifiziert?

Einschraubtiefe ist eine falsche und irreführende Größe und dient Dirr allenfalls dem Nachweis, dass der Instandsetzer etwas verstellt hat. Jedes EHS hat eine individuelle Einstellung der Schraube bei gleichem DIfferenzdruck zu haben. Vergleichswerte wie "Meine Einschraubtiefe ist x,xx mm" sind falsch. Wenn der Instandsetzer 0,2 Bar Differenzdruck stromlos eingestellt hat, würde ich dem auf jeden Fall in seiner Arbeit misstrauen.

Einen Rauchtest hast Du gemacht, das ist gut. Jetzt solltest Du prüfen, dass die Nullstellung des Steuerkolbens und der Stauscheibe stimmt. Dabei hast Du ja auch eine Idee, ob die Gleichförderung stimmt.  Der KDJE 7451 ist mir natürlich bekannt und den habe ich auch selbst. Das ist aber ein Plausibilitätscheck für die Werkstatt und kein Einstell-Werkzeug für Mengenteiler bei der Überholung. Es gibt auch nur eine Anweisung zum Plausibilitätscheck, die sagt, dass man den Steuerkolben mit einem Werkzeug zur Auslenkung der Stauscheibe in eine Position bringt, in der ein bestimmter Durchfluss gemessen wird. Der wird dann mit den anderen 7 Ausgängen verglichen. Dann wird das Ganze nochmals bei einem 2. Durchflusswert gemacht. Abweichung darf dabei - aus meiner Erinnerung - maximal 10% sein. Das hat mit einer Instandsetzung bei Bosch nichts zu tun. Da wird der Steuerkolben in verschiedene definierte Positionen gebracht und dann werden die Werte an allen 8 Ausgängen gemessen und exakt eingestellt. Ja man kann einen Alu Mengenteiler einstellen. Das sollte man aber ohne einen Prüfstand nicht tun! Die Toleranzen sind dabei recht klein. Das kannst Du auch in einem Video von DMAX ab etwa Minute 35 sehen.

Ich habe natürlich auch ein KDJE 7451und ziehe dabei die Messung hinter der Einspritzdüse vor.  Dann hat man die gleich mit geprüft. Das hat natürlich bei der Instandsetzung eines MT weder möglich noch sinnvoll. Aber in der Werkstatt gibt es Hinweise. Mehr auch nicht.

Will sagen: So einen Mengenteiler zu überholen erfordert etwas mehr als nur die Verfügbarkeit eines Kundendienstwerkzeugs. Die 0,2 Bar Differenzdruck am EHS zeigen ja schon, dass da jemand die Materie nicht verstanden hat. Bosch Classic ersetzt meines Wissens nach den EHS immer bei Überholung eines KE MT. Außerdem gibt es jede Menge Repartursätze im Markt, die ungeeignet sind. Leider wird von den Herstellern von Repsätzen immer wieder vorgegaukelt, dass es mit ihren Produkten ganz einfach sei. Und schon ist der Markt voll von "Experten".

Da wir nicht wissen, was Dein MT vor der Revision gemacht hat, kannst Du nicht davon ausgehen, dass Du die Stellung der Stauscheibe nicht neu einstellen musst. Also das EHS erst mal grob in den Fangbereich stellen, genau wie die Nulllage des Steuerkolbens und der Stauscheibe. Dabei auf den gleichmäßigen Beginn der Förderung an allen Ausgängen achten. Mit dem Drehen an der Schraube des LMM kann man sein Auto ganz schnell so verstellen, dass der Motor nicht mehr startet. Dann Motor zum Laufen bringen und TV bei 2500 /min und Leerlauf messen, dass sie gleich sind. Ohne eine Prüfung der Einspritzdüsen und Gleichförderung - das würde man z.B. am spezeillen Abgastest je Zylinder sehen - macht der Tausch auf ein neues EHS keinen Sinn.

Tut mir leid, eine bessere Antwort habe ich nicht. Mal sehen, ob ich am 18.10. neue Infos von Bosch bekommen kann. Nur mal so als Vergleich: Plausibilitätskriterien im Kundendienst eines WLR sind z.B. 3,4 bis 3,8 Bar., also 0,2 Bar Toleranz. Eingestellt wird aber mit 0,05 Bar Toleranz und es werden mehrere Kurven abgefahren und nicht nur 3 Punkte in Summe. Wer hat die Referenzkurven? Leider nur Bosch selbst, auch kein Bosch Service.

Kürzlich hatte ich einen Fall im Rhein-Main Schraubertreff, der hatte auch so einen Künstler, der seinen WLR überholt hatte lassen. Steuerdruck warm und kalt waren nur um 0,2 Bar aus dem Toleranzfenster des Kundendiensts. Das Auto lief schlecht. Auch da war ein schlechter Repsatz verbaut worden von angeblichen Könnern. Ich konnte den Besitzer überzeugen, den WLR bei Bosch Classic koller.de überholen zu lassen. Seit der Zeit läuft der Wagen. Den schlechten Repsatz habe ich behalten und nutze ihn als schlechtes Beispiel bei den K-Jetronic Workshops.

Aber bevor wir darüber spekulieren, ob Dein MT richtig funktioniert, führe bitte die obigen Grundprüfungen durch, die Du selbst machen kannst. Erst danach können wir tiefere Dinge angehen.

Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
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1 Monat 2 Wochen her #22291 von Conny
Conny antwortete auf KE Einstellungen passen nicht.
Hier im Bosch Leitfaden ab Seite 20 und 21 wird von 0,2 Bar gesprochen...
Möglicherweise ist das der Grund warum das EHS auf 0,2 Bar eingestellt wurde...

Wie auch immer, ich werde zunächst die vorgeschlagenen Prüfungen vornehmen.

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Dr-DJet antwortete auf KE Einstellungen passen nicht.
Hallo Conny,

da wird aber nicht vom EHS gesprochen. Es geht dort um die von außen einstellbaren Differenzdruckventile im Mengenteiler und nicht das EHS. Das EHS vom Mercedes-Benz hat stromlos einen Differenzdruck von 0,375 Bar .Ich fürchte, Du hast eine Mengenteilerüberholung nach Hausfrauenart bekommen. Damit will ich jetzt nicht die Hausfrauen beleidigen. Weißt Du, ob wenigstens der O-Ring zur Abdichtung des Mengenteilers ersetzt wurde? Und weißt Du, welchen Repsatz der- oder diejenige eingebaut hat?

Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
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