Einspritzventil hängt

Hallo zusammen,

als D-Jetronic-Fahrer lese ich hier schon eine ganze Weile interessiert mit und habe jetzt ein Problem, zu dem ich im Forum leider keine Lösung gefunden habe:

Ich habe einen Satz Reserve-Einspritzventile (grün mit Schutzkappe) für meinem 250CE. Diese habe ich vor ca. 2 Jahren überholt und dabei auch im Ultraschallbad gereinigt, danach habe ich sie trocken eingelagert. Heute musste ich feststellen, dass keines der 6 Ventile mehr funktioniert; bei allen hängt offensichtlich die Düsennadel.

Was kann ich jetzt tun?
Was habe ich ggf. bei der Einlagerung der Ventile falsch gemacht?

Schöne Grüße
Frank

Hallo Frank,

das ist leider ein bekanntes Problem. Auch die von ANSU Servicedienstleistern gereinigten Ventile sollte man nicht liegen lassen. Jetzt wirst Du sie wieder reinigen müssen. Wir haben noch nicht heraus gefunden, was Bosch selbst in die neuen EV getan, um diesen Effekt zu verhindern. Denn die NOS EV aus alten Lagerbeständen haben das Problem nicht.

Hallo Volker,

danke für den Hinweis.

Leider bekomme ich die Ventile nicht mehr zum Arbeiten. Liegen schon eine ganze Weile im Ultraschallbad mit angeschlossenem Impulsgeber - kein Effekt.

Rostet die Düsennadel fest oder wie kann ich mir das Hängen erklären?
Was könnte ich denn noch tun - außer Ultraschall? Gibt es eine spezielle Flüssigkeit?
Wie bekommen denn die ASNU-Leute sowas in den Griff?


Schöne Grüße

Frank

Hallo Frank,

auch die ASNU Leute bekommen nicht alles wieder hin. Ja ich glaube, dass die Düsennadel fest rostet.

Hi und guten Abend,

Da gibt´s nur die Möglichkeit mit zarter aber wirklich zarter Gewalt mit einem kleinen Schraubenzieher die Nadel zurück zu drücken nur ca. 1 bis 1.5 mm.

War nach dem Reinigen meiner Düsen auch so (weil ich Depp sie 2 Wochen nach dem Reinigen hab liegen lassen, obwohl der ASNU Mensch mir klar gesagt hatte, daß man die Dinger innerhalb einer Woche einbauen müße).
Das liegt an der Reinigungsflüßigkeit.
Wenn durch die Düsen Benzin läuft kann man sie wohl länger liegen lassen.

Sorry vergessen
natürlich vorher etwas Öl, Rostlöser, WD 40 etc. auf die Nadel sprühen.

Hallo zusammen,

ich wollte meine Düsen im Dezember zur Überholung einschicken. Einer der möglichen Ansprechpartner hat mir gesagt, ich solle das erst im Frühjahr, kurz vor der Inbetriebnahme tun, da die Düsen nicht länger als eine Woche liegen sollen. Ich habe mich dann entschieden, mir selbst ein beheizbares Ultraschallbad anzuschaffen und hin und her überlegt, wie und mit welchem Reiniger ich arbeiten sollte. Ich habe mich schließlich für einen alkalischen Reiniger für Vergaser und Einspritzdüsen entschieden und entsprechend den Vorgaben in destilliertes Wasser dosiert. Die Düsen habe ich nur mit dem Zapfen eingetaucht und mit einem Triggergerät während der Ultraschallreinigung ohne Durchfluß betrieben. Anschließend habe ich sie wieder mit 2 bar Kraftstoffdruck beaufschlagt und erneut zur Durchflußmessung mit dem Triggergerät betrieben. Nach etwa 10 Tagen habe ich sie im Fahrzeug ohne Probleme in Betrieb genommen. Es ist klar, daß die alkalische wässrige Reinigungslösung zu Korrosion führen kann. Andererseits frage ich mich, warum das bei den Firmen, die die Reinigung anbieten, auftritt, da sie ja eigentlich nach der Reinigung nochmal mit Benzin die Funktion und den Durchsatz prüfen müßten. So oder so, wenn sie nach Lagerung festhängen, würde ich sie mal zwei Tage mit dem Zapfen in eine Tasse mit WD40 stellen, auch in den Schlauchanschluß etwas WD40 spritzen und dann schauen ob sie wieder funktionieren. Wenn nicht, könnte man sie vielleicht vorsichtig auf eine harte Kunststoffplatte drücken.

Gruß
Fritz