ST28 - wie funktioniert das?
- Dr-DJet
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- Dr-DJet repariert und sammelt alles! :-)
also ich habe jetzt die Einbauanleitung des ST28 studiert. Tatsächlich ist es so, dass das Zusatzsteuergerät einen Anschluss an das Einspritzventil des Zylinders 4 und an die Sekundärseite des Saugrohrdruckfühlers angeschlossen wird.
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
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- Dr-DJet
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- Am SDF misst das Steuergerät so den durch den lastzustand des Motors verbreiterten Basis-Einspritzimpuls. Die Spitzenspannung oder die Breite des Impulses zeigen den Lastzustand an.
- Die Drehzehl am Einspritzventil abzugreifen, wäre sehr seltsam, denn die hat man ja viel leichter vom Gebiss.
Wenn ich all das zusammenfasse, dann stellt sich die Frage, wie dieses Steuergerät denn regelt. Denn wenn es nicht wie das Gutmann den Widerstand des Kühlwassersensors verändert,, muss es ja parallel zum Steuergerät arbeiten. Das vierte Einspritzventil alleine kann es eigentlich auch nicht sein, sonst würde der Motor ja unrund laufen. Also muss das ST28 tatsächlich den Basis-Einspritzimpuls modifizieren. Warum man das so kompliziert macht, ist mir ein Rätsel. Vielleicht erreichen sie so eine genauere Regelung als das Gutmann Steuergerät.
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
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- Obelix
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Da bin ich ja beruhigt, das dir das auch ein wenig Spanisch vorkommt , Volker. Ich habe schon gedacht ich blicke da nur nicht durch.
Gruß
Obelix
Gruß
Christian
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- nordfisch
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ich meine immer noch, dass ich bei meinen Vermutungen hier ziemlich gut liege. Das deckt sich mit den Informationen vom Hersteller...
Offenbar erfolgt der Eingriff eben nicht über den Temperatursensor, sondern über Pin 8 des SDF.
Sowas haben wir eben nur vorher nicht gehört, gelesen oder angedacht - aber warum nicht? Mire erscheint das logisch im Zusammenhang mit meinen anderen Deutungen der Anschlussskizze.
Gruß
Norbert
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- Dr-DJet
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also der Eingriff an Pin 8 ist anscheinend so etwas wie das Leerlaufpoti, das an der anderen Seite an Pin 10 hängt. Die Regelung an dieser Stelle wäre dann also so etwas wie eine Verschiebung des Spannungsniveaus und damit eine Veränderung des Basis-Einspritzimpulses.
Die Frage, die sich daraus stellt, ist, wozu der Abgriff am Einspritzventil des 4.Zylinders gut ist. Der Regelkreis ist ja eigentlich die Sprungsonde, die vorgibt, wie das Gemisch sich verändern soll. Ich kann mir das nur als zusätzliches Feedback vorstellen, damit das Regelgerät weiß, wie stark die Veränderung sein muss. Aber das ist Spekulation von mir.
Gegenüber dem Gtutmann Regelgerät greift das ST28 also tiefer ins Steuergerät ein und erhält dessen andere Regelfunktionen. Das Gutmann ist da viel brutaler und müsste relativ starke Ausshläge am Gemisch machen.
Ich werde mal versuchen, ein ST28 zu schießen, wenn ich eines im eBay sehe.
Aber jetz, Tobias: Was hält Dich davon ab, es mal so anzuwschlißen und auszuprobieren? Denn um es auszuprobieren, musst Du es ja nicht verstehen, nur richtig anschließen. Und das scheint mir doch identisch.
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- Dr-DJet
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ich sehe gerade, dass der Anschluss des ST28 nicht an Pin 8, sondern an Pin 10 wie das Leerlauf-Poti erfolgt. Im Leerlauf kämpfen die beiden dann also gegeneinander. Es sei denn, dass der Leerlaufschalter deaktiviert wird.
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- nordfisch
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Das macht aber letztlich keinen großen Unterschied... es liegen ja beide an der gleichen Wicvklung des SDF.
Meine Theorie war ja schon früher, dass die Regelung im Leerlauf schlicht nicht aktiv war. Damals musste der Leerlauf-CO beim G-Kat unter 0,5% liegen - kein Problem, die D-Jetronic so einzustellen.
Dann das Prüfverfahren im reinen Fahrbetrieb zur Typenprüfung des Systems - also kein genau definierter Prüfzyklus wie heute, also auch kein Stadtzyklus mit Leerlauf, zum Beispiel.
So schaffte dann dieses System die damaligen Anforderungen... und was Anderes interessierte Niemand, erst recht nicht den Hersteller.
Selbst die Beschleunigungs-Zusatzimpulse müssen ja weiterhin wirksam gewesen sein. Das spielt aber auch keine Rolle bei konstanter Fahrt, und ein Zuviel wird ja dann auch vom Zusatzsteuergerät weggeregelt.
Alles Theorie... die Regelmöglichkeit über Pin 10 müsste experimentell nachgewiesen werden.
Ich habe einen entsprechenden Aufbau nicht...
Gruß
Norbert
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- nordfisch
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ich erhielt gerade Antwort vom erwähnten Forenmitglied diplocombi.
Und - Überraschung - er besitzt auch das ST-28
Wie schnell die Zeit vergeht - wir hatten das schon mal mit Bild und Schaltplan - hier
Gruß
Norbert
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- Dr-DJet
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- Dr-DJet repariert und sammelt alles! :-)
für alle, die sich gewundert haben: Ich habe heute Tobias angeschrieben und ihn gefragt, warum er sich denn nicht mehr hier meldet, wo es doch sein Wunsch war. Er ist momentan total Land unter und wird sich Ende der Woche wieder melden.
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- RennStrich8
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vielen Dank für Euer Feedback!
Ich kann aktuell aus Zeitmangel LEIDER nicht gleich loslegen

Ich kann mich mit Eurer Theorie ganz gut anfreunden, dass über den SDF geregelt wird und die Impulsbreite für das Einspritzventil als eine erste Regelgröße genommen wird (um ein Überschwingen zu vermeiden?!). Letztendlich wird dann mit der Lambda-Sonde nachgeregelt.
Die Kühlwasser Themperatur dient wohl nur als Meßgröße für die Warmlaufphase, da hier die Leitung nicht unterbrochen wird, sondern nur ein Abgriff statt findet.
Ich möchte jetzt erst mal den Kabelbaum etwas modifizieren, um eine ordentliche Messreihe zu machen.
Anschließend möchte ich das gleiche Spiel mit dem Steuergerät machen. Dann denke ich, werden wir dem Rätsel sicher auf die Spur kommen!

Genauso möchte ich bei meiner aktuellen Lambda-Anzeige noch prüfen, ob ich deren Signal gleich für das ST28 Steuergerät als Lampbda-Wert verwenden kann. Dann hätte ich zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen.
1. Lambda-Anzeige zur Kontrolle per Breitbandsonde
2. Regelgröße für das ST28
Bitte habt jedoch etwas Geduld mit mir. Die nächsten 2 Wochen (incl. WE) bin ich leider komplett ausgebucht und werde kaum Zeit für meinen /8 finden.
Grüße
Tobias
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- Dr-DJet
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danke für die Rückmeldung. Und ein kleines Korrektur des Wordings: Nach unserer Theorie greift das Kat-Regelgerät nicht so sehr in den SDF ein als dass es so etwas wie ein Leerlauf-Poti ist, das halt regelt statt nur im Leerlauf etwas einstellt.
Wir sind auf die Ergebnisse in 2 Wochen gespannt.
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- RennStrich8
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vielen Dank für Eure Geduld!
Ich stehe jetzt vor der Entscheidung, meine Breitbandsonde samt Anzeige raus zu schmeissen und eine Sprungsonde für das ST-28 einzubauen, oder noch eine Einschweißmutter für eine zweite Sonde zu setzen.
Alternativ habe ich raus gemessen, dass ich einen 0-5V Ausgang von der Breitband-Anzeige habe, der ganz brauchbar scheint.
Aus diesem Grund schaue ich mal, ob eine kleine Schaltung funktioniert, die mir das 0-5V Signal der Lambda-Anzeige in brauchbare Werte für die ST-28 Regelung wandelt.
Aus diesem Grund kann ich Euch heute leider noch nicht wirklich Ergebnisse liefern. Aber es geht -langsam- voran!
Danke für Eure Geduld!
Viele Grüße
Tobias
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- nordfisch
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Einen Grund für 'Versteckspielen' sehe ich nicht.
Es wäre z.B. toll, wenn sich mal ein 'Entwickler' dazu äußern würde. Die Box ist ja noch keine 25 Jahre alt und diese Leute sollten noch in kommunikationsfähigem Alter sein.
Respekt vor dem, was sie damals geleistet haben.
War aus meiner Sicht mehr als die heutigen Tuner leisten, die fast alle Komponenten durch Digitaltechnik ersetzen.
Gruß
Norbert
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- nordfisch
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Ich halte dies nicht für gesichert. Ich hatte schon früher die Auffassung geäußert, dass der Eingriff über Pin 10 des SDF erfolgt.Volker wrote: ...
Gie einzige Erkenntnis ist die, dass das Steuergerät in den Kreis des Leerlaufpotis eingreift ...
Was sollte dieser Anschluss sonst für eine Funktion haben? Meines Erachtens kann das ST-28 über den einzelnen Anschluss überhaupt keine Informationen gewinnen, weshalb dann wohl hier manipuliert wird...
Gruß
Norbert
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- Dr-DJet
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was meinst Du damit? Okay, ich habe das nicht präzise formuliert: Also das Steuergerät von GAT ST 28 wirkt wie das Leerlaufpoti und verändert so die Breite des Basis-Einspritzimpulses. Ist es das, was Du meinst?
Gruß, Volker
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- nordfisch
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ich beziehe mich immer noch auf den 'Ausgangsthread', insbesondere mein Posting hier: www.jetronic.org/de/forum/jetronic/150-m...tuning?start=20#1360 (und folgende Diskussion)
Für mich machte der Anschluss an Pin 10 sonst keinen Sinn. Deshalb vermutete ich, dass hier in die SDF-Regelungswerte im Steuergerät eingegriffen wird.
Letztlich ist der SDF ja ein variabler Trafo. Pin 10 ist einer der Sekundäranschlüsse. Wie wird diese Sekundärspannung manipuliert bzw. wird sie einfach nur intermittierend vom ST-28 kurzgeschlossen?
Möglicherweise liege ich ja völlig falsch und es funktioniert genau andersherum.
Dann ist es doch so, wie Tobias schreibt: "Über den SDF kommt der "Ansaugdruck" (Drosselklappenstellung?)" - von mir interpretiert eine je nach Saugrohrdruck verschieden hohe Wechselspannung (zwischen Pin 10 und Masse), die dann vom ST-28 verarbeitet werden kann.
Hat auch was für sich, die Idee.
Ich wüsste nur gern, wie es wirklich ist.
Gruß
Norbert
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- Dr-DJet
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- Dr-DJet repariert und sammelt alles! :-)
ich erkläre es am Leerlaufpoti, das ja nur durch den Leerlaufschalter aktiviert wird. Der Druckfühler verschiebt die Spannungsniveaus durch Veränderung des "Trafos". Durch diese Spannungsänderung wird ein Transistor entsprechend länger oder kürzer durchgeschaltet. In diese Spannungsverschiebung greift z.B. auch die Drehzahlkompensation ein. Das Leerlaufpoti prägt dem Ganzen eine Basisspannung auf und überlagert so den Effetkt des Trafos. Genau das vermute ich jetzt auch vom GAT Steuergerät. Es wäre dann ein intelligentes, reglendes Leerlaufpoti, das aber immer aktiv ist.
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- nordfisch
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wenn ich das richtig verstehe, meinst Du auch, dass der regelnde Eingriff über Pin 10 erfolgt?
Ich wusste nicht, das das Leerlaufpoti in diesen Bereich eingreift - war allerdings auch zu faul, eine Recherche zu versuchen.
Was meinst Du - könnte man über eine ST-28-ähnliche Regelung auch eine Verbrauchsoptimierung erreichen?
Gruß
Norbert
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dachte, ich hätte das oben schon geschrieben. Also ja, das Leerlaufpoti greift auch an Pin 10 ein. Daher ja mein Verständnis, dass das GAT Steuergerät eine Regelung an dieser Stelle genau wie das Leerlaufpoti dort eine Steuerung macht.
Und ja, man müsste damit eigentlich den Benzinverbrauch senken können, da es regelt statt etwas anzunehmen. Wobei wir natürlich nichts über die Regelgüte wissen. Aber ein closed loop control ist sicher besser als eine Annahme, die das D-Jetronic Steuergerät ohne Feedback macht. Das muss dann immer leicht fett steuern. Aber wie viel da zu sparen wäre, kann ich DIr nicht sagen. Whrscheinlich ist die Fahrweise entscheidendert.
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gibt es schon was Neues?
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