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Die Bosch D-Jetronic war 1967 die erste Großserien elektronische Einspritzung der Welt. - Bosch's D-Jetronic was the first mass-production electronic fuel injection.
Notfall
- fred914
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3 years 1 month ago #18141
by fred914
Replied by fred914 on topic Notfall
Hallo Hans,
ich würde das Problem auch in einem Fehler in der Zündanlage sehen.
Daher:
Mögliche Fehler in der Zündanlage sind:
- lose Steckverbindungen an der Zündspule
- Verteilerkappe (feucht, gerissen, Brandkanäle
- Verteilerläufer defekt
- Unterbrecherkontake, wenn vorhanden
- Zündkerzen oder Stecker defekt
- Funkenüberschlag der Hochspannungsanschlüsse am Zündverteiler
- Kondensator, wenn vorhanden
- Einspritzer-Leistungsstrang berührt die Hochspannungsleitungen der Zündanlage
-
Den Punkt "Zündaussetzer unter 3.000 Umdrehungen" hatte ich auch schon einmal. In meinem Fall lief die Kiste auf der Autobahn nur nach 90 km. Der DZM sprang bei gleichmässiger Fahrt hin und her. Aber nach einer kurzen Pause war wieder alles normal. Bei mir half der Austausch der Zündspule.
Ich würde auch einmal bei kaltem Motor die Ventileinstellung überprüfen.
Die eingespritzte Kraftstoffmenge wird hauptsächlich von zwei Faktoren bestimmt. Vom Lastzustand des Motors und von der Motordrehzahl.
Der Druckfühler und Einspritzauslöser liefern die erforderlichen Signale an das Steuergerät. Da Du auf zwei Zylindern eine gute Verbrennung hast und auf den anderen Zylindern dies nicht der Fall ist, würde ich durch Tausch der Zündkerzen erst einmal anfangen.
Viel Erfolg bei der Fehlersuche wünscht Dir
Fred
ich würde das Problem auch in einem Fehler in der Zündanlage sehen.
Daher:
Mögliche Fehler in der Zündanlage sind:
- lose Steckverbindungen an der Zündspule
- Verteilerkappe (feucht, gerissen, Brandkanäle
- Verteilerläufer defekt
- Unterbrecherkontake, wenn vorhanden
- Zündkerzen oder Stecker defekt
- Funkenüberschlag der Hochspannungsanschlüsse am Zündverteiler
- Kondensator, wenn vorhanden
- Einspritzer-Leistungsstrang berührt die Hochspannungsleitungen der Zündanlage
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Den Punkt "Zündaussetzer unter 3.000 Umdrehungen" hatte ich auch schon einmal. In meinem Fall lief die Kiste auf der Autobahn nur nach 90 km. Der DZM sprang bei gleichmässiger Fahrt hin und her. Aber nach einer kurzen Pause war wieder alles normal. Bei mir half der Austausch der Zündspule.
Ich würde auch einmal bei kaltem Motor die Ventileinstellung überprüfen.
Die eingespritzte Kraftstoffmenge wird hauptsächlich von zwei Faktoren bestimmt. Vom Lastzustand des Motors und von der Motordrehzahl.
Der Druckfühler und Einspritzauslöser liefern die erforderlichen Signale an das Steuergerät. Da Du auf zwei Zylindern eine gute Verbrennung hast und auf den anderen Zylindern dies nicht der Fall ist, würde ich durch Tausch der Zündkerzen erst einmal anfangen.
Viel Erfolg bei der Fehlersuche wünscht Dir
Fred
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- Greaser
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3 years 1 month ago #18143
by Greaser
Viele Grüße
Michael
Replied by Greaser on topic Notfall
Bei Bosch-Zündkerzen aus neuerer Produktion hatte ich auch schon welche, die neu defekt waren. Symptome waren vergleichbar - eine lief im kalten Zustand normal und setzte dann bei warmem Motor aus. Eine andere vertrug keine Last, zwei taten aus der Schachtel heraus gar nichts. Vielleicht tauscht du einfach mal durch und schaust, ob der Fehler mit wandert.
Viele Grüße
Michael
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- fred914
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3 years 1 month ago #18144
by fred914
Replied by fred914 on topic Notfall
Hallo Hans,
noch eine Überlegung von mir.
Sollte die Überprüfung von Zündung und der Ventile keinen Befund ergeben, könnte vielleicht auch der Saugdruckfühler nicht mehr in Ordnung sein.
Ein 914er Kollege hatte auch mal Probleme mit einem höheren Benzinverbrauch. Und als Ursache wurde das Membran im SDF erkannt.
Als Plan B würde ich Dir empfehlen, mal Kontakt mit dem Technikberater des 914 Club Deutschland, Jürgen Auer, aufzunehmen. Ich habe von einigen 914 Fahrern gehört, daß Jürgen Auer sehr oft durch seine Fernanalysen helfen konnte. Alternativ würde ich auch Denis Kunze em-
pfehlen. Beide sind im Internet durch Ihre Homepage zu finden.
Als Plan C würde ich als ADAC Mitglied den Rückholdienst in Anspruch nehmen.
Viele Grüße
Fred
noch eine Überlegung von mir.
Sollte die Überprüfung von Zündung und der Ventile keinen Befund ergeben, könnte vielleicht auch der Saugdruckfühler nicht mehr in Ordnung sein.
Ein 914er Kollege hatte auch mal Probleme mit einem höheren Benzinverbrauch. Und als Ursache wurde das Membran im SDF erkannt.
Als Plan B würde ich Dir empfehlen, mal Kontakt mit dem Technikberater des 914 Club Deutschland, Jürgen Auer, aufzunehmen. Ich habe von einigen 914 Fahrern gehört, daß Jürgen Auer sehr oft durch seine Fernanalysen helfen konnte. Alternativ würde ich auch Denis Kunze em-
pfehlen. Beide sind im Internet durch Ihre Homepage zu finden.
Als Plan C würde ich als ADAC Mitglied den Rückholdienst in Anspruch nehmen.
Viele Grüße
Fred
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- fred914
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3 years 1 month ago #18145
by fred914
Replied by fred914 on topic Notfall
Hallo Norbert,
super Tipp. Jetzt kann man mit einer Fühlerlehre den Abstand in etwa messen.
Viele Grüße
Fred
super Tipp. Jetzt kann man mit einer Fühlerlehre den Abstand in etwa messen.
Viele Grüße
Fred
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- hgk
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3 years 1 month ago #18151
by hgk
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Replied by hgk on topic Notfall
Moin,
gut nach Hause gekommen?
Was war jetzt der Fehler?
Mit sonnigen Grüßen
Hans
gut nach Hause gekommen?
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Mit sonnigen Grüßen
Hans
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- tiger
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3 years 1 month ago #18158
by tiger
Replied by tiger on topic Notfall
Guten Morgen,
entschuldigt bitte die späte Rückmeldung, aber zwischenzeitlich war ich offline, und ordentlich gestresst. Gestern abend sind wir glücklich zuhause angekommen - in einem Rutsch von Dover nach Tübingen.
Zunächst mal ganz herzlichen Dank für all Eure Beiträge und Hilfestellungen! Was wars? Leider habe ich trotz gegenteiliger Hinweise von Volker und Norbert den Verteiler ausgebaut. Das hat mich einen Urlaubstag und viele Nerven gekostet, ihn in dieser engen Situation wieder korrekt zu installieren. Das Gebiss hat gut ausgeschaut, das war es nicht. Mit Norberts Zündkerzenmethode habe ich beidseitig den Abstand von ca. 1,5 mm auf ca. 1,25 mm zurückgestellt und die Laufbahn leicht gefettet. Leider hatte ich vor dem Ausbau den Zündzeitpunkt nicht geprüft. Aber der Unterbrecherabstand war deutlich zu gering, wahrscheinlich nach der letzten Einstellung nicht fest genug verschraubt. So muss sich der Zündzeitpunkt deutlich in Richtung spät verschoben haben. Kein Wunder, dass der Motor über 3000 U/min ordentlich lief, wenn die Fliehkraftverstellung die Zündung in Richtung früh zieht. Also, wie wohl häufig: Nix D-Jetronic, sondern Zündung. Warum gerade zwei Zylinder einer Einspritzgruppe besonders betroffen waren, bleibt mir ein Rätsel.
Nach korrekter Einstellung von Schließwinkel und Zündzeitpunkt lief der Motor wieder perfekt. Aber leider waren wir noch nicht zuhause. Auf der Fahrt nach Dover ist beim Beschleunigen in einen belebten Kreisverkehr ein Gleichlaufgelenk der linken Antriebswelle gebrochen. Game over? Während der vierstündigen erfolglosen Wartezeit auf die Pannenhilfe an einer Bushaltestelle hat uns ein Engel Dean geschickt. Hat einfach hinter uns angehalten, er wohne in der Nähe, hätte auch einen 914. Er hat uns dann zu sich nach Hause geschleppt, unser Auto durfte in die Garageneinfahrt. Über seine Kontakte hat er am nächsten Morgen einen "Classic Car Restorer" organisiert, auch 914-Besitzer, mit einem gebrauchten Gelenk in seinem Lager. Reparatur in der Garageneinfahrt, am selben Tag noch Weiterfahrt nach Dover. Nahe London, in einer dreispurigen Baustellenpassage, hat der Motor unserer schwarzen Zicke wieder abgestellt. Die Drehzahlbegrenzung des Verteilerfingers hatte sich zerlegt und den Unterbrecher beschädigt. Zum Glück hatte ich beides als Ersatzteil im Kofferraum. Nach Einstellarbeiten an einer Raststätte konnte es weitergehen. Meine Frau fragte besorgt, wieviele Verteilerfinger das Auto denn hätte.
Über Langeweile brauchten wir uns auf dieser Reise keine Sorgen machen.
Viele Grüße aus dem Wilden Süden
Hans
entschuldigt bitte die späte Rückmeldung, aber zwischenzeitlich war ich offline, und ordentlich gestresst. Gestern abend sind wir glücklich zuhause angekommen - in einem Rutsch von Dover nach Tübingen.
Zunächst mal ganz herzlichen Dank für all Eure Beiträge und Hilfestellungen! Was wars? Leider habe ich trotz gegenteiliger Hinweise von Volker und Norbert den Verteiler ausgebaut. Das hat mich einen Urlaubstag und viele Nerven gekostet, ihn in dieser engen Situation wieder korrekt zu installieren. Das Gebiss hat gut ausgeschaut, das war es nicht. Mit Norberts Zündkerzenmethode habe ich beidseitig den Abstand von ca. 1,5 mm auf ca. 1,25 mm zurückgestellt und die Laufbahn leicht gefettet. Leider hatte ich vor dem Ausbau den Zündzeitpunkt nicht geprüft. Aber der Unterbrecherabstand war deutlich zu gering, wahrscheinlich nach der letzten Einstellung nicht fest genug verschraubt. So muss sich der Zündzeitpunkt deutlich in Richtung spät verschoben haben. Kein Wunder, dass der Motor über 3000 U/min ordentlich lief, wenn die Fliehkraftverstellung die Zündung in Richtung früh zieht. Also, wie wohl häufig: Nix D-Jetronic, sondern Zündung. Warum gerade zwei Zylinder einer Einspritzgruppe besonders betroffen waren, bleibt mir ein Rätsel.
Nach korrekter Einstellung von Schließwinkel und Zündzeitpunkt lief der Motor wieder perfekt. Aber leider waren wir noch nicht zuhause. Auf der Fahrt nach Dover ist beim Beschleunigen in einen belebten Kreisverkehr ein Gleichlaufgelenk der linken Antriebswelle gebrochen. Game over? Während der vierstündigen erfolglosen Wartezeit auf die Pannenhilfe an einer Bushaltestelle hat uns ein Engel Dean geschickt. Hat einfach hinter uns angehalten, er wohne in der Nähe, hätte auch einen 914. Er hat uns dann zu sich nach Hause geschleppt, unser Auto durfte in die Garageneinfahrt. Über seine Kontakte hat er am nächsten Morgen einen "Classic Car Restorer" organisiert, auch 914-Besitzer, mit einem gebrauchten Gelenk in seinem Lager. Reparatur in der Garageneinfahrt, am selben Tag noch Weiterfahrt nach Dover. Nahe London, in einer dreispurigen Baustellenpassage, hat der Motor unserer schwarzen Zicke wieder abgestellt. Die Drehzahlbegrenzung des Verteilerfingers hatte sich zerlegt und den Unterbrecher beschädigt. Zum Glück hatte ich beides als Ersatzteil im Kofferraum. Nach Einstellarbeiten an einer Raststätte konnte es weitergehen. Meine Frau fragte besorgt, wieviele Verteilerfinger das Auto denn hätte.
Über Langeweile brauchten wir uns auf dieser Reise keine Sorgen machen.
Viele Grüße aus dem Wilden Süden
Hans
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