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Kontaktzündungen, kontaktgesteuerte Transistorzündungen, Induktions- und Hallgeber gesteuerte Transistorzündugen
M 116 Zündzeitpunkt einstellen
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8 years 11 months ago #4006
by W 108 3.5
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Hallo Volker,
der M 116 im W 108/9 hat nur eine Unterdruckleitung. Ein Zündverteiler mit 403 xxx wurde nicht verbaut, höchstens für die USA? Es gab wohl ganz kurz 302 001 (Leerlauf OT +\- 1 mit Unterdruck laut Mercedes Einführungsschrift für den Kundendienst), dann 401 001 (Leerlauf 3 Grad nach OT mit Unterdruck laut Mercedes Werkstatthandbuch, aber OT laut Bosch-Testwerte, auch mit Unterdruck) und ab 10/71 dann 402 001 (Leerlauf laut Bosch 3 Grad vor OT, im Werkstatthandbuch leider nicht aufgeführt). Letzterer ist wohl ausgerechnet meiner, nämlich TFU DX 8. Die Angaben für den TFU RX 8 sind wirklich unterschiedlich, glaube ich jetzt Bosch oder Mercedes? Beziehungsweise hast du Mercedesdaten für meinen 0 231 402 001? Dann könnte ich mit meinem Bosch-Exzerpt von 1973 gegenvergleichen.
Da ich alleine sein werde, wollte ich eben bei Leerlauf verdrehen und dann versuchen einen Backstein aufs Gas zu stellen oder so. Vielleicht hast du dazu auch einen DIY-Tipp?
Liebe Grüße, Olaf
der M 116 im W 108/9 hat nur eine Unterdruckleitung. Ein Zündverteiler mit 403 xxx wurde nicht verbaut, höchstens für die USA? Es gab wohl ganz kurz 302 001 (Leerlauf OT +\- 1 mit Unterdruck laut Mercedes Einführungsschrift für den Kundendienst), dann 401 001 (Leerlauf 3 Grad nach OT mit Unterdruck laut Mercedes Werkstatthandbuch, aber OT laut Bosch-Testwerte, auch mit Unterdruck) und ab 10/71 dann 402 001 (Leerlauf laut Bosch 3 Grad vor OT, im Werkstatthandbuch leider nicht aufgeführt). Letzterer ist wohl ausgerechnet meiner, nämlich TFU DX 8. Die Angaben für den TFU RX 8 sind wirklich unterschiedlich, glaube ich jetzt Bosch oder Mercedes? Beziehungsweise hast du Mercedesdaten für meinen 0 231 402 001? Dann könnte ich mit meinem Bosch-Exzerpt von 1973 gegenvergleichen.
Da ich alleine sein werde, wollte ich eben bei Leerlauf verdrehen und dann versuchen einen Backstein aufs Gas zu stellen oder so. Vielleicht hast du dazu auch einen DIY-Tipp?
Liebe Grüße, Olaf
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8 years 11 months ago #4007
by Dr-DJet
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
Alles für den Mercedes-Benz R/C 107 und W116 in der SLpedia Sternzeit 107
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Hallo Olaf,
also MB ist doch voll auf meiner Seite: www.startekinfo.com/StarTek/outside/1188.../M117_45/075-500.pdf
Natürlich wei0 ich, dass Dein früher 350 oriiginal keine Spätverstellung hatte, das haben erst späte R/C107 und W116. Aber man weiß ja nie, was da so im Laufe der Jahre gebastelt wurde. Also alle original möglichen ZV sind bei 34° @ 3000/min ohne Unterdruck für Deinen Wagen einzustellen. Das widerspricht auch Bosch nicht.
also MB ist doch voll auf meiner Seite: www.startekinfo.com/StarTek/outside/1188.../M117_45/075-500.pdf
Natürlich wei0 ich, dass Dein früher 350 oriiginal keine Spätverstellung hatte, das haben erst späte R/C107 und W116. Aber man weiß ja nie, was da so im Laufe der Jahre gebastelt wurde. Also alle original möglichen ZV sind bei 34° @ 3000/min ohne Unterdruck für Deinen Wagen einzustellen. Das widerspricht auch Bosch nicht.
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
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8 years 11 months ago #4015
by W 108 3.5
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Hallo Volker,
ich habe die Markierung an der Riemenscheibe weiß gestrichen und dann sachte abgeschmirgelt. Jetzt kann man die Zahlen und Marken besser lesen. Den Zündzeitpunkt dann abzublitzen erfordert Geduld und mehrfaches Ausprobieren des Blickwinkels und des Blitzwinkels. Es war sehr hilfreich, dass ich meine Weißung auf der Riemenscheibe möglichst genau bei 34 Grad habe enden lassen.
Beim Blitzen des Einstellwerts fiel mir dann auf, wie unruhig der ZZP tanzte. Sicherlich eine Folge verharzter Fliehgewichte. Ich habe mich dann entschieden, den Zündverteiler lieber komplett zu demontieren und gründlich zu reinigen. Leider bin ich an dem Passstift im Zahnrad gescheitert. Der ließ sich einfach nicht austreiben. Ich überlege jetzt ihn auszubohren, wollte dich aber erst mal fragen, ob man den richtigen Passstift noch neu bekommt.
Außerdem fiel mir auf, dass die grüne Steuerleitung direkt an der Durchführung gebrochen ist. Die Litze war zum Glück unverletzt, aber auch an anderen Stellen ist die Isolation schon gebrochen, weil das Material völlig versprödet ist. Hast du noch gebrauchten Ersatz für mich mit einem einigermaßen geschmeidigen Kabel? Wo wird die Leitung richtigerweise langgeführt? Bei mir lief sie zwischen der Dichtung des Ventildeckels und der Servopumpe entlang Richtung Stehblech. Ganz schön heiß dort ...
Ich habe den Verteilertypen 0 231 401 001 (TFU RX). Das mit dem Einstellwert ist klar, die Angaben zu den Kontrollwerten sind definitiv widersprüchlich. Nicht das mich das stört, ich habe ohnehin trotz perfekter 34 Grad den Verteiler noch etwas Richtung spät verdreht. Und siehe da, mein Volllastklingeln war weg! Ich denke das liegt insgesamt an dem übel verdreckten und verharzten Inneren des Verteilers. Deswegen habe ich mir den ja jetzt auch gründlich vorgeknöpft.
Liebe Grüße, Olaf
ich habe die Markierung an der Riemenscheibe weiß gestrichen und dann sachte abgeschmirgelt. Jetzt kann man die Zahlen und Marken besser lesen. Den Zündzeitpunkt dann abzublitzen erfordert Geduld und mehrfaches Ausprobieren des Blickwinkels und des Blitzwinkels. Es war sehr hilfreich, dass ich meine Weißung auf der Riemenscheibe möglichst genau bei 34 Grad habe enden lassen.
Beim Blitzen des Einstellwerts fiel mir dann auf, wie unruhig der ZZP tanzte. Sicherlich eine Folge verharzter Fliehgewichte. Ich habe mich dann entschieden, den Zündverteiler lieber komplett zu demontieren und gründlich zu reinigen. Leider bin ich an dem Passstift im Zahnrad gescheitert. Der ließ sich einfach nicht austreiben. Ich überlege jetzt ihn auszubohren, wollte dich aber erst mal fragen, ob man den richtigen Passstift noch neu bekommt.
Außerdem fiel mir auf, dass die grüne Steuerleitung direkt an der Durchführung gebrochen ist. Die Litze war zum Glück unverletzt, aber auch an anderen Stellen ist die Isolation schon gebrochen, weil das Material völlig versprödet ist. Hast du noch gebrauchten Ersatz für mich mit einem einigermaßen geschmeidigen Kabel? Wo wird die Leitung richtigerweise langgeführt? Bei mir lief sie zwischen der Dichtung des Ventildeckels und der Servopumpe entlang Richtung Stehblech. Ganz schön heiß dort ...
Ich habe den Verteilertypen 0 231 401 001 (TFU RX). Das mit dem Einstellwert ist klar, die Angaben zu den Kontrollwerten sind definitiv widersprüchlich. Nicht das mich das stört, ich habe ohnehin trotz perfekter 34 Grad den Verteiler noch etwas Richtung spät verdreht. Und siehe da, mein Volllastklingeln war weg! Ich denke das liegt insgesamt an dem übel verdreckten und verharzten Inneren des Verteilers. Deswegen habe ich mir den ja jetzt auch gründlich vorgeknöpft.
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8 years 11 months ago #4016
by Dr-DJet
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
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Hallo Olaf,
also der Passstift muss zum Reinigen nicht raus. Nimm oben die Kontaktplatte ab und dann kannst Du auch die Fleihgewichte und Federn entfernen. Den Passstift musst Du nur entfernen, wenn Du das Antriebsrad entfernen oder die Welle herausnehmen willst.
Die grüne Leitung gibt es nicht einzeln. Du musst Dir da zu den Zündkondensator kaufen, da sind Durchführung und Kabel dabei. Habe ich da, können wir morgen drüber sprechen.
also der Passstift muss zum Reinigen nicht raus. Nimm oben die Kontaktplatte ab und dann kannst Du auch die Fleihgewichte und Federn entfernen. Den Passstift musst Du nur entfernen, wenn Du das Antriebsrad entfernen oder die Welle herausnehmen willst.
Die grüne Leitung gibt es nicht einzeln. Du musst Dir da zu den Zündkondensator kaufen, da sind Durchführung und Kabel dabei. Habe ich da, können wir morgen drüber sprechen.
Viele Schraubergrüße - best regards, Dr-DJet Volker
Alles für den Mercedes-Benz R/C 107 und W116 in der SLpedia Sternzeit 107
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8 years 11 months ago #4017
by W 108 3.5
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Hallo Volker,
oben rum ist schon alles raus. Aber ich würde gerne die Welle aus dem Gehäuse entfernen und dafür muss das Ritzel runter. Der Stift ist wohl werkseitig eingepresst worden. Ich habe unter den Zahnkranz Klempnerblei gelegt, habe den passenden Durchtreiber und habe mit schwerem Schlosserhammer ordentlich drauf geschlagen. Er rührt sich leider keinen Mikrometer. Ausbohren wäre sicher die sanftere Methode, aber dann müsste ich wissen, welche Übermaßpassung der Stift haben soll. Dann ließe sich der schon im Maschinenbau auftreiben.
Liebe Grüße, Olaf
oben rum ist schon alles raus. Aber ich würde gerne die Welle aus dem Gehäuse entfernen und dafür muss das Ritzel runter. Der Stift ist wohl werkseitig eingepresst worden. Ich habe unter den Zahnkranz Klempnerblei gelegt, habe den passenden Durchtreiber und habe mit schwerem Schlosserhammer ordentlich drauf geschlagen. Er rührt sich leider keinen Mikrometer. Ausbohren wäre sicher die sanftere Methode, aber dann müsste ich wissen, welche Übermaßpassung der Stift haben soll. Dann ließe sich der schon im Maschinenbau auftreiben.
Liebe Grüße, Olaf
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8 years 11 months ago #4018
by nordfisch
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Hallo Olaf,
(für die Mitleser zur Erklärung: Ich besitze auch so einen Verteiler...)
das ist offenbar ein Kerbstift, der sich zu einer Seite verjüngt. Du kannst ihn also nur zu einer Seite austreiben. Die Seite, an der die Kerben noch sichtbar sind, muss zurück getrieben werden.
Dafür brauchst Du ein solides Gegenlager, da darf nichts nachgeben oder schwingen.
Nimm einen billigen oder alten 17-er Maulschlüssel und mache unten 'am Boden des Mauls' mit der Flex eine Nut, in die du den Stift eintreiben kannst. Da rein legst du dann das Antriebsrad und hast ein festes Widerlager. Nicht vergessen, die Position zu markieren...
Ein Schlosserhammer mit 500 g sollte es schon sein....
@Volker: Ich finde es schon sinnvoll, die Welle zu ziehen Dann kann man sie auch mit Verteilerfett neu schmieren. Ohne Demontage geht das nun mal gar nicht,
Gruß
Norbert
(für die Mitleser zur Erklärung: Ich besitze auch so einen Verteiler...)
das ist offenbar ein Kerbstift, der sich zu einer Seite verjüngt. Du kannst ihn also nur zu einer Seite austreiben. Die Seite, an der die Kerben noch sichtbar sind, muss zurück getrieben werden.
Dafür brauchst Du ein solides Gegenlager, da darf nichts nachgeben oder schwingen.
Nimm einen billigen oder alten 17-er Maulschlüssel und mache unten 'am Boden des Mauls' mit der Flex eine Nut, in die du den Stift eintreiben kannst. Da rein legst du dann das Antriebsrad und hast ein festes Widerlager. Nicht vergessen, die Position zu markieren...
Ein Schlosserhammer mit 500 g sollte es schon sein....
@Volker: Ich finde es schon sinnvoll, die Welle zu ziehen Dann kann man sie auch mit Verteilerfett neu schmieren. Ohne Demontage geht das nun mal gar nicht,
Gruß
Norbert
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